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Brandenburg: Verkauf früherer Ahnenstätte sorgt für Unruhe

Blumberg - Der mögliche Verkauf einer früheren Ahnenstätte an eine dem rechten Spektrum zuzuordnende Organisation sorgt für Unruhe im Barnim-Ort Blumberg. Das Waldstück soll Ende dieser Woche auf einer Auktion in Berlin versteigert werden, wie die „Märkische Oderzeitung“ berichtet.

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Blumberg - Der mögliche Verkauf einer früheren Ahnenstätte an eine dem rechten Spektrum zuzuordnende Organisation sorgt für Unruhe im Barnim-Ort Blumberg. Das Waldstück soll Ende dieser Woche auf einer Auktion in Berlin versteigert werden, wie die „Märkische Oderzeitung“ berichtet. Der Berliner Vorstand des Vereins „Ahnenstätte Blumberg“ hatte sich erfolglos um eine Rückübertragung des Waldstücks bemüht. Jetzt werde befürchtet, dass der Verein das Grundstück ersteigern könnte.

„Es gibt keine Möglichkeit, den Kauf durch eine eventuelle Nazi-Untergrundorganisation zu verhindern“, sagte ein Sprecher der Treuhand Liegenschaftsgesellschaft (TLG) als bisheriger Eigentümerin des Areals dem Blatt. Justiziare des Unternehmens hätten zuvor erwogen, Klauseln mit Nutzungsbeschränkungen einzuarbeiten. Das sei aber rechtlich nicht möglich. Bis 1945 sollen auf dem Waldstück Gräber angelegt worden sein. In Deutschland gibt es den Angaben zufolge mehrere Ahnenstätte-Vereine. Sie gingen insbesondere auf die rassistischen Anschauungen von Mathilde Ludendorff, einer Ehefrau des Erste-Weltkrieg-Generals sowie Hitler- und Kapp-Putschteilnehmers Erich Ludendorff zurück. ddp

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