Brandenburg: Verkehrslage in Brandenburg beruhigt An Flughäfen entspannte sich die Lage ebenfalls
Potsdam/Frankfurt (Oder) - Dank des Tauwetters hat sich die Verkehrslage in Brandenburg am Wochenende vorerst wieder weitgehend beruhigt. Auf den Straßen registrierte die Polizei weit weniger Unfälle, die auf glatte oder schneebedeckte Straßen zurückzuführen waren, als in der vergangenen Woche.
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Potsdam/Frankfurt (Oder) - Dank des Tauwetters hat sich die Verkehrslage in Brandenburg am Wochenende vorerst wieder weitgehend beruhigt. Auf den Straßen registrierte die Polizei weit weniger Unfälle, die auf glatte oder schneebedeckte Straßen zurückzuführen waren, als in der vergangenen Woche. An den Flughäfen entspannte sich die Lage ebenfalls, die S-Bahnen fuhren weitgehend regelmäßig. Allerdings sollten mit dem Wochenbeginn auch die Minusgrade zurückkehren, wie der private Wetterdienst MeteoGroup Deutschland ankündigte.
Bis Sonntagnachmittag wurden auf den Straßen im ganzen Land rund 30 witterungsbedingte Verkehrsunfälle gezählt, wie die Lagedienste in Potsdam und Frankfurt (Oder) mitteilten. Diese ereigneten sich alle im Lauf des Samstages. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt.
An den Flughäfen Tegel und Schönefeld lief das ganze Wochenende über wieder alles nach Plan, wie ein Sprecher sagte. Kein Flug sei witterungsbedingt gestrichen worden. Auch die Enteisung der Flugzeuge, die in der vergangenen Woche zu weitreichenden Verspätungen geführt hatte, lief nach Angaben des für die Abfertigung zuständigen Dienstleisters GlobeGround wieder weitgehend reibungslos. Zum einen sei ein Teil der bei den Herstellern bestellten Lieferungen an Enteisungsflüssigkeit mittlerweile eingetroffen, sagte eine Sprecherin. Andererseits sei es zumindest tagsüber so warm gewesen, dass auf die Enteisung verzichtet werden konnte. So sei es möglich gewesen, die Lagerkapazitäten wieder aufzustocken. Angesichts angekündigter Minusgrade sei dies unbedingt nötig gewesen.
Laut Zeitungsberichten musste indes ein Air-Berlin-Flug von Stuttgart nach Berlin am vergangenen Donnerstag witterungsbedingt umgeleitet werden und statt in Tegel in Schönefeld landen. Dort durften dem Bericht zufolge aber nur jene Passagiere aussteigen, die lediglich Handgepäck dabei hatten. Alle anderen wurden mit dem Flugzeug zum rund 25 Kilometer entfernten Flughafen Tegel gebracht. Der Flughafensprecher konnte den konkreten Fall nicht bestätigen, räumte aber ein, dass ein solches Vorgehen nicht unüblich sei. Statt in der Luft zu kreisen, landeten die Flieger eben an dem Flughafen, an dem es möglich sei. Ob die Passagiere dann das Flugzeug verlassen dürften, obwohl sie nicht am eigentlichen Zielort gelandet seien, liege allein im Ermessen des Piloten, betonte er.
Die S-Bahnen fuhren nach zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen am Wochenende wieder weitgehend regulär nach dem Wochenend-Fahrplan vor dem Winterchaos, sagte eine Bahnsprecherin.
Lediglich die S7 zwischen Grunewald und Potsdam war am Samstag erneut nur im 20-Minuten-Takt unterwegs. Grund war die Wartung der sogenannten Besandungsanlagen, die vor den Rädern Sand auf die Schienen bläst. Am Sonntag kam es zu Behinderungen wegen eines Notfalleinsatzes am Bahnhof Zoo. Dieser stand allerdings nicht im Zusammenhang mit den Witterungsverhältnissen.
„Anfang der Woche“ sei geplant, wieder zum Fahrplan mit Stand 4. Oktober zurückzukehren, sagte die Sprecherin. Seit dem Wintereinbruch am 2. Dezember war der S-Bahn-Verkehr durch kürzere Fahrzeuge oder längere Taktzeiten eingeschränkt worden, nachdem das Angebot bereits seit eineinhalb Jahren reduziert ist. dapd
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