Brandenburg: Vermieter: Leerstand wird wachsen BBU fordert Fortführung der Stadtumbauförderung
Potsdam - Der Vorstandschef des Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hat vor einem Auslaufen des Förderprogramms Stadtumbau Ost im Jahr 2009 gewarnt. Ab 2015 drohe eine neue Leerstandswelle in Brandenburg, sagte Ludwig Burkhardt, Vorstandsmitglied des Vermieterverbandes, den PNN.
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Potsdam - Der Vorstandschef des Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hat vor einem Auslaufen des Förderprogramms Stadtumbau Ost im Jahr 2009 gewarnt. Ab 2015 drohe eine neue Leerstandswelle in Brandenburg, sagte Ludwig Burkhardt, Vorstandsmitglied des Vermieterverbandes, den PNN. Bis zum Jahr 2030 sei in Brandenburgs Randregionen nach offiziellen Schätzungen mit einem weiteren Bevölkerungsrückgang um 360 000 Menschen zu rechnen. Damit würden landesweit nach vorsichtigen Berechnungen bis zu 150 000 Wohnungen zusätzlich leerstehen.
Mit einer Fortschreibung des Förderprogramms über 2009 hinaus könne dem entgegengewirkt werden, sagte Burkhardt. Es habe sich in den vergangenen Jahren als Instrument zur Stabilisierung brandenburgischer Städte bewährt. Das Programm bremse wirkungsvoll die Spirale aus Bevölkerungsrückgang, Wohnungsleerständen, Verfall und weiterem Fortzug. Landesweit stehen nach BBU-Schätzungen etwa 130 000 Wohnungen leer. Bei den Mitgliedsunternehmen des Verbandes liege die Zahl bei 43 000 Wohnungen, das entspreche einer Quote von 11,5 Prozent.
Bislang seien in ganz Brandenburg 35 000 Wohnungen abgerissen worden, 29 000 davon aus BBU-Beständen. Dafür flossen seit 2002 rund 132,3 Millionen Euro aus dem Stadtumbau-Programm. Der BBU vertritt nach eigenen Angaben 223 Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften in Brandenburg, die etwa 50 Prozent des Mietwohnungsbestandes im Land bewirtschaften.pet
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