Brandenburg: Versöhnung: Türkiyemspor in Lindow
Lindow/Berlin – Drei Wochen nach einer Schlägerei von 15 und 16 Jahre alten Fußballern vom türkischen FußballvereinTürkiyemspor aus Berlin mit deutschen Jugendlichen in Lindow (Ostprignitz-Ruppin) haben sich am gestrigen Montagabend Vereinsvorstand und der Bürgermeister der Stadt, Wolfgang Schwericke (SPD), getroffen. „Ich denke wir sollten die Sache so langsam zu den Akten legen", sagte Türkiyemspor-Präsident Celal Bingöl den PNN vor dem „Versöhnungsgespräch“.
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Lindow/Berlin – Drei Wochen nach einer Schlägerei von 15 und 16 Jahre alten Fußballern vom türkischen FußballvereinTürkiyemspor aus Berlin mit deutschen Jugendlichen in Lindow (Ostprignitz-Ruppin) haben sich am gestrigen Montagabend Vereinsvorstand und der Bürgermeister der Stadt, Wolfgang Schwericke (SPD), getroffen. „Ich denke wir sollten die Sache so langsam zu den Akten legen", sagte Türkiyemspor-Präsident Celal Bingöl den PNN vor dem „Versöhnungsgespräch“. Wie berichtet waren Kicker und Jugendliche an zwei Abenden aneinander geraten, ein 21-Jähriger hatte „Sieg Heil“ gerufen und den Hitlergruß gezeigt, bei der Schlägerei mit Schlagstöcken gab es in beiden Gruppen leicht Verletzte. Nachdem anfänglich von einer fremdenfeindlichen Attacke die Rede war, stellte sich später heraus, dass sich beide Seiten gegenseitig aufgestachelt hatten.
Bürgermeister Schwericke kündigte zwischenzeitlich an, die Lindower Jugendlichen wollten sich entschuldigen, es seien aber keine Rechtsextremen. Auch Türkiyemspor zog Konsequenzen und trennte sich von mehreren Nachwuchskickern, die die Situation angeheizt und eine erste Konfrontation vor ihren Betreuern verschwiegen hatten. Zum Angebot aus Lindow sagte Bingöl: „Wir nehmen die Entschuldigung an. Aber wenn Rechtsradikalismus im Spiel war, muss er bestraft werden. Darüber muss nochmals geredet werden.“axf
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