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Bahnverkehr: Verwerfungen auf neuer Bahnstrecke Berlin-Cottbus
Auf der erst am vergangenen Wochenende eröffneten neuen Bahnstrecke Berlin-Cottbus gelten bereits wieder Geschwindigkeitsbegrenzungen.
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Auf einem eigentlich für 160 Stundenkilometer geplanten Abschnitt bei Bestensee (Dahme-Spreewald) dürfe nur mit 70 Stundenkilometern gefahren werden, heißt es in einem Bericht des RBB. Auf dem schwierigen Bauuntergrund in einem Moor seien Gleisverwerfungen festgestellt worden.
Ein Bahnsprecher bestätigte auf Anfrage die Situation. „Ein besonders schwieriger Boden braucht besondere Aufmerksamkeit“, sagte er. Aus Sicherheitsgründen habe man sich zu der Maßnahme entschlossen. Noch bis Oktober werde die gesamte Strecke mit Messwagen befahren. Dann werden so genannte Stopfmaschinen eingesetzt, die das Schotterbett und die Lage der Gleis korrigierten.
Der Fahrgastverband IGEB fordert eine zügige Reparatur und Rechenschaft der verantwortlichen Planer und Bauunternehmen. Die Fahrgastvertreter rechnen während der Bauarbeiten mit erneuten, umfangreichen Teilsperrungen auf der Strecke Cottbus-Berlin.
In einer Erklärung der Deutschen Bahn AG vom Dienstag heißt es jedoch, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf einer Strecke von insgesamt 200 Metern sei für die Fahrzeit "irrelevant". Die Züge zwischen Berlin und Cottbus würden seit Abschluss der Streckensanierung pünktlich fahren. Eigenen Angaben zufolge rechnet die Bahn damnit, dass ab Ende Oktober auf der Strecke mit einer Geschwndigkeit von 120 Kilometer je Stunde und ab Dezember mit 160 km/h gefahren werden kann. mat/dpa
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