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Vogelgrippe in Brandenburg: Über 10.000 Enten in Letschin getötet
Mehr als 165.000 Gänse, Enten und Puten mussten wegen der Geflügelpest in Brandenburg bereits getötet werden. Der Landkreis Märkisch-Oderland ist besonders stark betroffen.
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Nach einem erneuten Fall der Geflügelpest hat die Tötung von rund 10.200 Pekingenten in der Gemeinde Letschin im Kreis Märkisch-Oderland begonnen. Das sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung am Mittag.
Es ist in Brandenburg der elfte Ausbruch der Vogelgrippe bei Geflügelhaltungen in diesem Herbst. Mehr als 165.000 Gänse, Enten und Puten mussten wegen der hoch ansteckenden Tierseuche in dem Bundesland getötet werden. Der Landkreis Märkisch-Oderland ist besonders stark betroffen.
Ein Verdachtsfall bei einem Geflügelhalter in Neuhardenberg, der Tierverluste beklagte, hat sich dagegen nicht bestätigt, wie die Sprecherin sagte. Dort habe der Halter das Futter umgestellt, das die Hühner nicht vertragen hätten.
Bundesweit fast eine Million Tiere getötet
Die Ausbreitung der Geflügelpest in Deutschland ist nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bereits vergleichbar mit den Dimensionen des bisherigen Rekordjahres 2021. Die Zahl der im Referenzlabor des Instituts registrierten Infektionsfälle sei bereits höher als zum gleichen Zeitpunkt des Jahres 2021.
„Wir hatten 2025 einen sehr zeitigen Beginn der Infektionswelle und müssen nun abwarten, ob sie auch früher wieder abebbt“, sagte eine Sprecherin des Bundesinstituts für Tiergesundheit mit Hauptsitz auf der Ostseeinsel Riems bei Greifswald.
Nach ihren Angaben wurden seit Anfang September in bundesweit 66, zum Teil auch sehr großen Geflügelhaltungen Infektionen mit dem hochansteckenden Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen. Die Zahl der vorsorglich getöteten Nutztiere nähere sich inzwischen der Marke von einer Million. Die meisten Ausbrüche gab es den Angaben zufolge bislang in Niedersachsen. Dort seien inzwischen 30 Betriebe betroffen. (dpa)
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