Brandenburg: Vogelgrippe: Ministerium gibt Entwarnung
Potsdam/Seelow - Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem Entenmastbetrieb in Märkisch-Oderland hat Brandenburgs Gesundheitsministerium am Sonntag Entwarnung gegeben. Andere Betriebe, zu denen die Entenmastfirma Kontakt hatte, seien nicht betroffen.
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Potsdam/Seelow - Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem Entenmastbetrieb in Märkisch-Oderland hat Brandenburgs Gesundheitsministerium am Sonntag Entwarnung gegeben. Andere Betriebe, zu denen die Entenmastfirma Kontakt hatte, seien nicht betroffen. Alle Proben waren negativ. Daher geht das Ministerium von einem Einzelfall aus. Der Betrieb stellte den Virus vom Typ H5N1 bei einer Eigenkontrolle fest. Eine Untersuchung durch das Friedrich-Löffler-Instituts in Riems ergab dann allerdings, dass es sich nicht um die gefährlichste Variante handelte. Am Sonnabend wurden 14 500 Tiere in dem Betrieb getötet. Am Sonntag wurde damit begonnen, den Hof zu desinfizieren. Allerdings ist nicht klar, wann der Betrieb weitermachen kann.
Vertreter des zuständigen Landkreises verteilten am Wochenende Informationsbroschüren an die Bevölkerung. Alle Tierbesitzer seien angewiesen, mögliche Anzeichen von Erkrankungen in ihrem Bestand zu melden, sagte Landkreissprecher Tobias Seyfarth. Generell müssten die Bewohner des betroffenen Gebietes keine Auswirkungen befürchten. Aber die Tierhalter, wie zum Beispiel die Besitzer eines Taubenschlages, müssten ihre Tiere vorsorglich unter Verschluss halten. Trotz der Entwarnung gilt in einem Umkreis von einem Kilometer für 21 Tage ein Sperrkreis. Die genau Ursache für die Infektion blieb unklar. Zuletzt wurde das H5N1-Virus im Jahr 2007 in Brandenburg nachgewiesen.axf/dapd
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