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Brandenburg: Von der PDS in die SPD

Esther Schröder verstärkt Fraktion der Sozialdemokraten

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Esther Schröder verstärkt Fraktion der Sozialdemokraten Potsdam (dpa/PNN). Die aus der PDS-Fraktion des Brandenburger Landtages ausgeschlossene Abgeordnete Esther Schröder ist in die SPD eingetreten. Sie verstärkt von Januar an die SPD-Fraktion, sagte der SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness am Montag. Er bestätigte damit Medienberichte. Die 34-jährige Arbeitsmarktexpertin war im Oktober demonstrativ aus der PDS ausgetreten, der sie seit November 2000 angehört hatte. Kurz vor Weihnachten wurde die Potsdamerin den Angaben zufolge vom SPD-Ortsverein Babelsberg aufgenommen. „Esther Schröder gehört damit automatisch der SPD-Fraktion an; die Fraktion muss nicht darüber befinden“, erläuterte Ness. Auf der ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr, am 6. Januar, werde der Schritt vollzogen. Erwogen werde, ihr für die Landtagswahlen im Herbst 2004 den Wahlkreis der gestorbenen Regine Hildebrandt in Elbe-Elster anzubieten. „Wir freuen uns darüber, dass Esther Schröder sich zu diesem Schritt entschlossen und den Weg zur Sozialdemokratie gefunden hat“, betonte Ness. In der Landespartei werde dies allgemein begrüßt. Schröder sei anerkanntermaßen eine der profiliertesten Abgeordneten des Landtages. Sie habe sich durch ihre hohe Kompetenz insbesondere in der Arbeitsmarktpolitik und ihre kritische Haltung zu Großprojekten einen Namen gemacht. „Mit ihrem kritischen Geist und ihren kritischen Positionen hat sie einen Platz in der SPD“, sagte Ness weiter. Schröder sei damit die erste Prominente, die der Einladung des SPD-Landesvorsitzenden Matthias Platzeck an der Sozialdemokratie nahe stehende PDS- Mitglieder gefolgt sei, der SPD beizutreten. Der CDU- Landesvorsitzende Jörg Schönbohm kommentierte die Aufnahme Schröders in die SPD mit den Worten: „Man versucht im Augenblick, alles aufzunehmen, was noch da ist.“

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