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Verdi ist mit dem viertägigen Warnstreik in Brandenburg zufrieden.

© dpa

Warnstreiks in Brandenburg: Vorerst keine Streiks im Nahverkehr mehr

Vier Tage in Folge streikten Angestellte des Nahverkehrs in Brandenburg. Die Gewerkschaft ist sehr zufrieden mit der Beteiligung. In der nächsten Woche können Fahrgäste aufatmen.

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Cottbus/Potsdam - Straßenbahnen standen still, Busse fuhren nicht: In Südbrandenburg wurden Fahrgäste am Freitag auf eine harte Probe gestellt. Rund 210 Bus- und Straßenbahnfahrer beteiligten sich an einem Warnstreik, wie der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Marco Pavlik, sagte. Es war der vierte Warnstreiktag in Folge, der immer in anderen Teilen Brandenburgs stattfand. Nächste Woche sollen Bahnen und Busse in der Mark wieder planmäßig fahren.

Verdi will mit den Arbeitsniederlegungen Druck in den laufenden Tarifgesprächen mit den Arbeitgebern machen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 120 Euro mehr im Monat für Bus- und Straßenbahnfahrer. Eine erste Verhandlungsrunde am 20. Februar war ergebnislos geblieben, die nächste ist laut Pavlik für den 16. März in Potsdam geplant.

Baaske: Bitte um frühere Ankündigung - der Schüler zuliebe

Bis teilweise 14.00 Uhr dauerten die Warnstreiks am Freitag. Betroffen waren die Stadt Cottbus und weitere Kommunen in den Landkreisen Spree-Neiße und Dahme-Spreewald. 95 Prozent der Mitarbeiter, die zum Dienst hätten erscheinen soll, beteiligten sich am Ausstand, wie Pavlik sagte.

Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) bat die Gewerkschaft nach Angaben des Ministeriums darum, künftig Streiks im Interesse von Schülern früher anzukündigen. Die bisherige Kurzfristigkeit sei teilweise unzumutbar. (dpa)

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