Brandenburg: Vorsorge für alle Kinder – im März sollen Pläne stehen
Berlin - Kleine Kinder, die aus Fenstern heraus um Hilfe rufen – das ist, wie berichtet, in Berlin fast keine Seltenheit mehr. Die fast täglichen Meldungen über vernachlässigte, misshandelte oder missbrauchte Kinder entsetzen viele Menschen – und sie treiben die Politiker zum Handeln.
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Berlin - Kleine Kinder, die aus Fenstern heraus um Hilfe rufen – das ist, wie berichtet, in Berlin fast keine Seltenheit mehr. Die fast täglichen Meldungen über vernachlässigte, misshandelte oder missbrauchte Kinder entsetzen viele Menschen – und sie treiben die Politiker zum Handeln. Im März will nun Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) Pläne vorstellen, damit möglichst alle Kinder im Vorschulalter zu den sogenannten Früherkennungsuntersuchungen gebracht werden. Dazu müssen zunächst einmal alle infrage kommenden Kinder erfasst werden – nicht so einfach bei rund 30 000 Berliner Neugeborenen im Jahr. Das genaue Alter ist wichtig, um die richtige Einladung zum richtigen Zeitpunkt zu verschicken. Nur die Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 werden von den Kassen bezahlt. Außerdem müssten die Kinderärzte für die Zusammenarbeit gewonnen werden: Sie sollen melden, wenn jemand nicht zur Untersuchung kommt. Dazu sind sie bislang aber nicht gesetzlich verpflichtet. Der Datenschutz darf nicht verletzt werden, und noch ist nicht klar, wer überhaupt die Einladungen verschicken soll.Sandra Dassler
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