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Brandenburg: Waldarbeiter: Am Montag keine Christbäume

Potsdam - Der massive Stellenabbau im Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) sorgt weiterhin für Proteste. Nach erheblichen Einschnitten in den vergangenen Jahren wolle die rot-rote Landesregierung die Zahl der Forstbeschäftigten innerhalb von sechs Jahren auf 1050 halbieren, kritisierte Branchensekretär Jörg Schütte von der Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Freitag.

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Potsdam - Der massive Stellenabbau im Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) sorgt weiterhin für Proteste. Nach erheblichen Einschnitten in den vergangenen Jahren wolle die rot-rote Landesregierung die Zahl der Forstbeschäftigten innerhalb von sechs Jahren auf 1050 halbieren, kritisierte Branchensekretär Jörg Schütte von der Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Freitag. Ein solcher Kahlschlag hätte katastrophale Folgen, warnte Schütte.

Agrarministeriumssprecher Jens-Uwe Schade sagte, die Ziele der Forstreform seien schon lange bekannt. Der sozialverträgliche Personalabbau beim Forst sei ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung.

Die Forstleute treffen sich laut Schütte am Montag in Paaren/Glien zu einer Personalversammlung. Es werde heftige Proteste geben. Außerdem würden an dem Tag keine Weihnachtsbäume geschlagen.

Jeder Personalabbau bedeute für den Wald eine geringere Pflege, sagte Schütte. Er kritisierte auch den „rigorosen Einstellungsstopp“ für Forst-Absolventen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde und die im Land ausgebildeten Forstwirte. Wenn die Regierung den Nachwuchs blockiere, werde das Durchschnittsalter bis 2018 auf knapp 60 Jahre steigen. dapd

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