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NEUES SCHULGESETZ: Was sich ab dem nächsten Schuljahr ändern soll

NEUES SCHULGESETZ Zum Schuljahr 2005/2006 werden in Brandenburg Realschulen und Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe zu Oberschulen verschmolzen. Dramatisch sinkenden Schülerzahlen sind der Hintergrund dafür.

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NEUES SCHULGESETZ Zum Schuljahr 2005/2006 werden in Brandenburg Realschulen und Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe zu Oberschulen verschmolzen. Dramatisch sinkenden Schülerzahlen sind der Hintergrund dafür. Während im Schuljahr 2001/2002 in den Klassen 7 bis 10 noch 140000 Schüler unterrichtet wurden, werden es im Schuljahr 2007/2008 voraussichtlich nur noch 60000 sein. Die 43 Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe können weiterhin bestehen, falls die dafür notwendigen Schülerzahlen noch erreicht werden. Derzeit gibt es im Land 73 öffentliche und 7 freie Realschulen sowie 146 öffentliche und 2 freie Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe. Die Oberschule bietet den erweiterten Hauptschulabschluss (erweiterte Berufsbildungsreife) und den Realschulabschluss (Fachoberschulreife) an. Die jeweilige Schulkonferenz kann entscheiden, ob der Unterricht integrativ, kooperativ oder als Mischmodell (Jahrgangsstufe 7/8 integrativ, 9/10 kooperativ) erfolgt. Integrativ heißt, dass bildungsgangübergreifend unterrichtet wird, in einzelnen Fächern soll es Kurse auf Hauptschulniveau (A-Kurse) und Realschulniveau (B-Kurse) geben. Kooperativ bedeutet, es werden abschlussbezogene Klassen gebildet. Ein Wechsel der Unterrichtsform soll jährlich möglich sein. Die Lehrerstundenzuweisung bleibt in beiden Fällen gleich. Die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsgängen wird bis zur Jahrgangsstufe 9 halbjährig gewährleistet. Bei besonderen Leistungen soll auch vor und nach der 10. Klasse der Wechsel an ein Gymnasium möglich sein. dpa

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