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Brandenburg: Wassertürme und Schleusen unter Schutz Freitag begann der

16. märkische Denkmaltag

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Großräschen - Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) hat sich für den Erhalt von technischen Denkmalen am Wasser ausgesprochen. Nichts habe die Brandenburger Kulturlandschaft so nachhaltig geprägt wie das Leben am und auf dem Wasser, sagte sie am Freitag zum Beginn des 16. Brandenburger Denkmaltages in Großräschen (Oberspreewald-Lausitz). Deshalb sollten Wasserwerke, Wassertürme, Hebewerke, Schleusen, Kanäle oder Wasserfahrzeuge für die Nachwelt erhalten bleiben. Am Samstag wollen die Teilnehmer des zweitägigen Treffens Denkmale der Industriekultur in der Niederlausitzer Bergbauregion besichtigen.

Wanka verwies auf die Flutung der Lausitzer Tagebaurestlöcher, die nach dem jahrzehntelangen Raubbau begonnen habe. „Die neue Landschaft soll und wird die Menschen entschädigen für die lange Phase der Zerstörung“, betonte die Ministerin. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land habe dort einen großen Anteil am Erhalt von technischen Denkmalen, darunter die frühere Förderbrücke F60, die Biotürme in Lauchhammer oder das Erlebnis- Kraftwerk Plessa. In Brandenburg gebe es 77 museale Standorte für Technik, Arbeit und Verkehr.

Wie der Technikhistoriker Matthias Baxmann sagte, erschweren neue Normen und ökologische Erfordernisse die Pflege des Museumsbestandes, etwa von Schleusen und Wehren im unteren Spreewald. „Hier ist Eile geboten, da viele Anlagen reparaturbedürftig sind oder nicht mehr den technischen Normen oder ökologischen Erfordernissen entsprechen“, warnte der Sprecher des IBA-Arbeitskreises Industriekultur. dpa

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