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Brandenburgs Ärzte sind in Sorge.

© imago images/Westend61

Wegen Notfallplänen: Hausärzte in Brandenburg warnen vor Unterversorgung

Der Hausärzteverband fordert, in funktionierende Strukturen wie den Bereitschaftsdienst der Kassenärzte zu investieren. Mit den Expertenvorschläge sind die Mediziner nicht zufrieden.

Die Expertenvorschläge für eine Reform der Notfallversorgung könnten die medizinische Versorgung auf dem Land in Brandenburg nach Ansicht der Hausärzte noch mehr gefährden. „Die Vorschläge, die jetzt auf dem Tisch liegen, würden die ohnehin schon in manchen Gebieten des Landes bestehende Unterversorgung in der ambulanten, hausärztlichen Versorgung massiv vergrößern“, kritisierte der Hausärzteverband am Donnerstag. Der geplante Bereitschaftsdienst solle nämlich von Hausärzten und wenigen Fachärzten besetzt werden.

Patientinnen und Patienten sollen im Notfall nach Vorschlägen einer Expertenkommission der Bundesregierung von neuen Leitstellen und Notfallzentren versorgt werden, um Notaufnahmen und Rettungsdienste zu entlasten. Die Notfallzentren sollen aus einer Notaufnahme eines Krankenhauses und einer Notfallpraxis niedergelassener Ärztinnen und Ärzte bestehen. Der Hausärzteverband forderte, stattdessen in funktionierende Strukturen wie den Bereitschaftsdienst der Kassenärzte zu investieren. Das Brandenburger Kabinett hatte kürzlich erklärt, die Sicherstellung einer wohnortnahen Gesundheitsversorgung sei ihr ein zentrales Anliegen. (dpa)

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