Brandenburg: Wegen Verfahrensfehler frei Brandstifter mussten aus Haft entlassen werden
Berlin - Wegen eines Verfahrensfehlers musste die Berliner Justiz drei libanesische Jugendliche aus der Untersuchungshaft entlassen, die dringend verdächtig waren, in der Silvesternacht ein Wohn- und Geschäftshaus im Stadtteil Wedding angezündet zu haben. Bei dem Feuer war ein Millionenschaden entstanden, zehn Menschen erlitten Rauchvergiftungen.
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Berlin - Wegen eines Verfahrensfehlers musste die Berliner Justiz drei libanesische Jugendliche aus der Untersuchungshaft entlassen, die dringend verdächtig waren, in der Silvesternacht ein Wohn- und Geschäftshaus im Stadtteil Wedding angezündet zu haben. Bei dem Feuer war ein Millionenschaden entstanden, zehn Menschen erlitten Rauchvergiftungen. Ein 14- und ein 17-Jähriger waren drei Tage später festgenommen worden, ein weiterer 17-Jähriger stellte sich kurz darauf. Alle drei waren der Polizei wegen verschiedener Straftaten bekannt, einer von ihnen bereits seit seinem fünften Lebensjahr. Ein Richter hatte Haftbefehle gegen die drei Weddinger Jugendlichen erlassen, die einem bekannten libanesischen Clan angehören. Justizsprecher Michael Grunwald bestätigte gestern Informationen des Tagesspiegels, dass das Trio seit Ende Januar wieder auf freiem Fuß ist. Denn der Ermittlungsrichter hatte vergessen, den Hauptbelastungszeugen darauf hinzuweisen, dass er die Aussage gegen seine Verwandten verweigern kann. Ein Anwalt hatte den Fehler bemerkt und Protest eingelegt. Die Polizei muss jetzt neue Beweise gegen sie finden. Ha
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