Brandenburg: Weiter kaum Angaben über Mordopfer Polizei: Neue Hinweise zu möglichem Tatmotiv
Berlin - Im Fall des 42-jährigen Jochen G. aus dem Land Brandenburg, der vor einer Woche in Berlin zerstückelt gefunden wurde, hat die Polizei nach wie vor keine genaueren Erkenntnisse zu dessen Herkunft.
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Berlin - Im Fall des 42-jährigen Jochen G. aus dem Land Brandenburg, der vor einer Woche in Berlin zerstückelt gefunden wurde, hat die Polizei nach wie vor keine genaueren Erkenntnisse zu dessen Herkunft. Ende vergangener Woche konnte G. zwar anhand von Fingerabdrücken identifiziert werden, weitere Details blieben jedoch unbekannt. Von einem jetzt veröffentlichten Passfoto des getöteten Obdachlosen erhoffen sich die Ermittler Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Klärung der persönlichen Hintergründe beitragen können.
Wie berichtet, ist die Leiche von Jochen G. vergangenen Mittwoch auf dem Gelände eines Güterbahnhofs in Berlin-Schöneberg gefunden worden. Der mutmaßliche Täter, der 28-jährige Berliner Student Mario Z., stellte sich zuvor der Polizei, gestand die Tat und führte die Beamten an den Ort, wo er einige Leichenteile in Tüten versteckt hatte. Weitere Teile des Toten entdeckte die Polizei später in der Wohnung des Beschuldigten. Z., der bereits früher wegen räuberischer Erpressung zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, sitzt in Untersuchungshaft.
Zum Motiv habe sich der Beschuldigte nicht weiter geäußert, berichtete gestern Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Z. berufe sich nach wie vor auf „Erinnerungslücken“ infolge von hohem Alkoholgenuss. Wie Polizeisprecher Thomas Neuendorf mitteilte, hätten aber eingegangene Hinweise neue Informationen zum Hintergrund der Tat ergeben. „Bislang haben wir fünf Hinweise bekommen, darunter auch recht gute mit weiterführenden Erkenntnissen zur Motivlage“, sagte Neuendorf.
Medienberichte, nach denen Z. Kontakte zu Satanisten haben soll, wollten gestern weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft kommentieren.mat
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