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Weiter keine Spur von „Kalle“: Elch aus Brandenburger Tierpark ausgebüxt
Der Elch „Kalle“ ist am Montag aus dem Wildtierpark Hohenbruch in Brandenburg ausgebrochen. Seitdem wurde er nicht wieder gesehen.
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Am Montag brach Elch „Kalle“ aus seinem Gehege im Wildtierpark Hohenbruch im Brandenburger Oberhavel-Kreis aus – und noch fehlt von dem fünf Jahre alten Tier jede Spur. Das teilte Tierpark-Leiter Ralf Hewelcke den PNN am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage mit.
Aktiv gesucht werde nach dem Elchbullen nicht. Dafür sei das Waldgebiet rund um den Tierpark zu groß. „Wir hoffen auf eine Sichtung“, sagte Hewelcke. Dann könnte „Kalle“ betäubt und zurück in sein Gehege zu den übrigen drei Elchen gebracht werden.
Der Elch war ausgebüxt, nachdem am Montag ein Baum umgestürzt war und Teile des Zauns des Geheges zerstört hatte. Darüber hatte unter anderem die „Märkische Allgemeine“ berichtet. Der Ausbruch ist kein Fall für die Polizei – jedenfalls derzeit nicht.
Solange der Elche im Wald herumstreife, werde er nicht als Gefahr angesehen, sagte die Polizeidirektion Nord dem RBB. Neben Elchen können in dem Wildtierpark im Kremmener Ortsteil Hohenbruch auch Rentiere, Polarwölfe und Rotfüchse beobachtet.
In Brandenburg leben Elche nicht nur in Tierparks, sondern sie streifen auch durch die Wälder. In den vergangenen Jahren wurden die Pflanzenfresser in allen Brandenburger Landkreisen gesichtet. Zumeist sind die Elche nach Angaben des NABU aus Polen eingewandert.
Nach Angaben der Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) halten sich bis zu 15 Elche dauerhaft in Brandenburg auf – darunter auch der mit einem Halsband-Sender ausgestattete Elchbulle „Bert“.
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