Brandenburg: Wenige Beerdigungen von anonymen Toten
Potsdam - In Brandenburg gibt es nur wenige Beerdigungen von Verstorbenen, deren Identität nicht geklärt werden konnte. „Die Bestattung anonymer Toter ist in Potsdam sehr selten“, erklärte etwa Potsdamer Stadtsprecher Markus Klier.
Stand:
Potsdam - In Brandenburg gibt es nur wenige Beerdigungen von Verstorbenen, deren Identität nicht geklärt werden konnte. „Die Bestattung anonymer Toter ist in Potsdam sehr selten“, erklärte etwa Potsdamer Stadtsprecher Markus Klier. In den vergangenen zehn Jahren habe es bei sogenannten ordnungsbehördlichen Bestattungen nur zwei Fälle gegeben. Insgesamt gibt es in Brandenburg nur wenige unbekannte Verstorbene.
Das Polizeipräsidium Potsdam listete für die vergangenen zehn Jahre etwa 20 Fälle von „unbekannten Toten oder Leichenteilen“ auf. Dank verbesserter Methoden zur Untersuchung von DNA, Fingerabdrücken und Bekleidungsresten werde es immer häufiger möglich, unbekannten Toten „ein Gesicht“ zu geben, hieß es weiter.
Die Kommunen müssen im Falle einer ungeklärten Identität die Bestattungskosten zunächst übernehmen. Keine anonymen Todesfälle verzeichneten den Angaben zufolge die Stadt Frankfurt (Oder) sowie die Gemeinde Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark). In Kleinmachnow etwa muss die Gemeinde aber ab und an finanziell bei Verstorbenen ohne Angehörige einspringen. Im Nachhinein werde dann versucht, die Kosten über den Nachlassverwalter erstattet zu bekommen, erklärte eine Gemeindesprecherin auf Anfrage. Christian Bark
Christian Bark
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: