Brandenburg: Weniger Alkoholunfälle
Null-Promille-Grenze bei jungen Fahrern bewährt sich
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Potsdam – Die Einführung der Null-Promille-Grenze für Fahranfänger zeigt auf den Brandenburger Straßen Wirkung. Die Zahl der Alkoholunfälle junger Autofahrer sei um zehn Prozent gesunken, teilte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Samstag in Potsdam mit.
Von August bis Februar habe es 153 Alkoholunfälle von jungen Fahrern zwischen 18 und 21 Jahre gegeben – 17 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verkehrstoten sank von eins auf null, die Zahl der Verletzten blieb mit 98 konstant.
Schönbohm wertete die Bilanz des ersten halben Jahres seit Einführung des Alkoholverbots für Fahranfänger als Zeichen dafür, dass die Gesetzesänderung zu greifen beginne. Die Null-Promille-Grenze sei ein wichtiger und richtiger Schritt zu mehr Sicherheit auf den Straßen. Jetzt müsse der Rückgang bei der Zahl der Unfälle weiter forciert werden. Es gebe weiterhin zu viele Alkoholunfälle von jungen Fahrern. Wie der Minister betonte, waren die 18- bis 21-Jährigen zwischen August und Februar an fast jedem sechsten Alkoholunfall beteiligt.
Bei den Unfällen insgesamt habe deren Anteil dagegen bei knapp zehn Prozent gelegen. Schönbohm kündigte vor diesem Hintergrund weiterhin konsequente Alkoholkontrollen an. „Jeder Alkoholsünder muss zu jeder Zeit damit rechnen, dass er aus dem Verkehr und zur Verantwortung gezogen wird“, sagte der Minister.
Die Null-Promille-Grenze war zum 1. August 2007 für alle Fahranfänger in der Probezeit sowie alle jungen Fahrer vor Vollendung des 21. Lebensjahres eingeführt worden. Bis Ende Februar stellte die Polizei bei Kontrollen 120 Verstöße gegen die neue Regelung fest. ddp
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