zum Hauptinhalt

Brandenburg: Weniger Fehler bei Behandlung Landesärztekammer

legt Bilanz vor

Stand:

Potsdam - Meist ging es um die medizinische Betreuung von Arthrosen und Brüchen: Die Brandenburger Landesärztekammer musste sich im Vorjahr mit weniger Behandlungsfehlern beschäftigen als bislang. Insgesamt gingen 251 Anträge auf Überprüfung des Falles bei der Schlichtungsstelle ein, wie die Landesärztekammer am Donnerstag mitteilte.

Bundesweit kletterten die Zahlen jedoch in die Höhe. 2015 trafen die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen bundesweit 7639 Entscheidungen zu mutmaßlichen Behandlungsfehlern, gut 400 mehr als im Vorjahr. Die Bundesärztekammer verwies auf die ständig steigende Zahl an Behandlungsfällen: Im ambulanten Bereich habe sie zwischen 2004 und 2015 um 160 Millionen auf mittlerweile 696 Millionen zugenommen. In Krankenhäusern habe sich die Zahl im gleichen Zeitraum um mehr als 2,5 Millionen auf fast 19,8 Millionen Fälle erhöht.

In Brandenburg konnte nach Angaben der Landesärztekammer jedoch wieder der Stand von 2012 erreicht werden. Ab dann war es kontinuierlich bis 2015 nach oben gegangen mit 270 Anträgen für Begutachtungen 2015.

In etwa zwei Drittel der Fälle habe kein Behandlungsfehler vorgelegen, hieß es. Bei knapp 27 Prozent der Anträge wurden Behandlungsfehler und damit einhergehende gesundheitliche Beeinträchtigungen festgestellt. Mehr als drei Viertel der Anträge betrafen Patienten, die in märkischen Kliniken behandelt wurden. Meist wurde die Schlichtungsstelle wegen Arthrosen und Frakturen angerufen. Am häufigsten gab es nach den Angaben Anfragen zu dem Fachgebiet Orthopädie/Unfallchirurgie. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })