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Brandenburg: Weniger Straftaten von Jugendlichen

Berlin - Die Jugendkriminalität ist in Berlin stark zurückgegangen und erreicht den niedrigsten Stand seit Einführung der Gesamtberliner Kriminalstatistik im Jahr 1991. Dies geht aus der „Polizeilichen Kriminalstatistik 2008“ hervor, die am Montag den Parlamentariern im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses vorgestellt wird und die dieser Zeitung vorliegt.

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Berlin - Die Jugendkriminalität ist in Berlin stark zurückgegangen und erreicht den niedrigsten Stand seit Einführung der Gesamtberliner Kriminalstatistik im Jahr 1991. Dies geht aus der „Polizeilichen Kriminalstatistik 2008“ hervor, die am Montag den Parlamentariern im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses vorgestellt wird und die dieser Zeitung vorliegt.

Zugleich verzeichne die Polizei einen deutlichen Anstieg rechter Gewalttaten. Erstmals sank der Zeitung zufolge die Zahl der Fälle von Jugendgruppengewalt – bei den Delikten, wo also mindestens zwei Jugendliche oder mehr gemeinsam Straftaten begehen. Im Jahr 2008 seien die Fälle um 32 Prozent auf 5471 Fälle (2007: 8075) zurückgegangen. Der Anteil der Täter mit Migrationshintergrund liegt dabei fast wie im Vorjahr bei knapp 44 Prozent. Einen deutlichen Anstieg gab es der Statistik zufolge bei rechten Gewalttaten. In 2008 wurden 91 Delikte registriert, das sind 17 mehr als im Vorjahr.

Damit entwickeln sich Berlin und Brandenburg in entgegengesetzte Richtungen. Das brandenburgische Innenministerium hatte eine beträchtliche Abnahme rechter Gewalt gemeldet (2008: 71 Delikte, 2007: 93), wie es hieß. In Berlin wurden mit 63 Fällen mehr als zwei Drittel der rechten Gewaltdelikte im Ostteil verübt. An der Spitze liegt wiederum der Bezirk Lichtenberg.

Die Zahl der linken Straftaten sank um acht Prozent auf 680 (2007: 736), die meisten wurden in Friedrichshain-Kreuzberg verübt. PNN

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