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Brandenburg: Weniger tödliche Verkehrsunfälle

Innenministerium: Verkehrsdisziplin in Brandenburg weiter verbesserungsbedürftig

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Potsdam - Die Zahl der Verkehrsunfälle auf den Brandenburger Straßen ist im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum habe sich die Zahl der Unfälle um mehr als acht Prozent auf 43 373 erhöht, teilte der Sprecher des Innenministeriums, Ingo Decker, am Montag in Potsdam mit. Die Steigerung sei vor allem auf den ungewöhnlich harten Winter zurückzuführen. Bei den witterungsbedingten Unfällen seien jedoch meist nur Blechschäden entstanden. So sei auch die Zahl der Sachschadensunfälle um gut zehn Prozent auf 39 811 gestiegen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden sei hingegen gesunken. Nach vorläufigen Zahlen der Polizei verringerte sich die Zahl der Verletzten um knapp zwölf Prozent auf 4424. Die Zahl der bei Unfällen getöteten Personen sank um 19 Prozent auf 85.

Die Verkehrsdisziplin sei weiter verbesserungsbedürftig, sagte Decker mit Blick auf die erhöhten Unfallzahlen. Auch die hohe Zahl der festgestellten Tempo- und Alkoholsünder belege, wie oft sich Autofahrer verantwortungslos verhalten. Die Polizei werde deshalb auch künftig umfangreiche Verkehrskontrollen durchführen. Bei Kontrollen im ersten Halbjahr registrierte die Polizei fast eine halbe Million Tempoverstöße und mehr als 3200 Alkoholfahrten, die ohne Unfall endeten. In rund 8500 Bußgeldverfahren wurden Fahrverbote bis zu drei Monaten ausgesprochen. Besonders erfreulich war nach Einschätzung von Decker der Rückgang von Verkehrstoten bei Unfällen in geschlossen Ortschaften um fast 56 Prozent auf 15. Auf den Autobahnen sank die Zahl der Verkehrstoten um 30 Prozent auf 14. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Unfallopfer auf Landstraßen um knapp zehn Prozent auf 56. ddp

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