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Regelleistungen in Brandenburg: Weniger Zahlungen an Asylbewerber

Zahl der Hilfeempfänger in Brandenburg sinkt rapide um 40 Prozent.

Stand:

Potsdam - Nach dem sprunghaften Anstieg 2015 ist die Zahl der Empfänger von Asylbewerber-Regelleistungen in Brandenburg 2016 deutlich zurückgegangen. 17 970 Menschen hätten Ende 2016 Geld- oder Sachleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz empfangen, teilte das Amt für Statistik am Montag mit. Das waren 11 377 Bezieher oder 39 Prozent weniger als 2015. Erstmals seit 2008 ging die Zahl der Leistungsempfänger somit zurück. Von 2014 auf 2015 hatte sie sich auf knapp 30 000 fast verdreifacht.

Den Rückgang begründeten die Statistiker einerseits mit dem Rückgang der Flüchtlingszuwanderung. Außerdem seien viele Asylverfahren abgeschlossen worden, sodass viele ehemalige Empfänger inzwischen ausgereist seien, arbeiteten oder andere Leistungen bezögen. Knapp die Hälfte der Leistungsberechtigten stammte aus Asien, die meisten davon aus Afghanistan und Syrien. Nach wie vor waren die meisten von ihnen – etwa zwei Drittel – männlich und im erwerbstätigen Alter. Mit den Regelleistungen soll der Bedarf der Asylbewerber an Nahrungsmitteln, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Hygieneartikeln gedeckt werden.

In Berlin erhielten im vergangenen 41 259 Menschen, die in der deutschen Hauptstadt Zuflucht suchten, staatliche Regelleistungen. Im Vorjahr 2015 waren es noch 49 654 Ausländer, die Grundleistungen oder Hilfen zum Lebensunterhalt erhielten. dpa/Tsp

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