Regios fahren wieder: Wieder direkte Zugverbindung zwischen Berlin und Potsdam

Berlin - Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember nimmt die Deutsche Bahn (DB) ihren direkten Regionalverkehr zwischen Berlin und Potsdam wieder auf. Zwischen Berlin Friedrichstraße und Potsdam Hauptbahnhof würden von montags bis freitags zur Hauptverkehrszeit vier Züge pro Stunde verkehren, sagte der DB-Leiter für Angebotsplanung, Renado Kropp, am Montag in Berlin.

Die Bauarbeiten zwischen Charlottenburg und Wannsee würden termingerecht beendet, so dass die wichtigen Regionalexpresslinien 1 und 7 wieder auf ihren Stammstrecken fahren könnten, fügte Kropp hinzu. Die S-Bahn könne jedoch im nächsten Jahr auf dieser Strecke weiterhin nur eingleisig verkehren, da die S-Bahn-Brücken erneuert werden müssten. Es bleibe aber beim Zehn-Minuten-Takt.

Der RE 1 werde wieder durchgehend zwischen Magdeburg - Brandenburg (Havel) - Berlin und Frankfurt (Oder) fahren, fügte Kropp hinzu. Der Umleitungsverkehr über Golm entfalle. Auf dieser Strecke würden die ersten erneuerten Doppelstockzüge und neue Taurus-Lokomotiven eingesetzt, sagte der Manager.

Die Linien RB 21 und RB 22 führen montags bis freitags zur Hauptverkehrszeit über ihren bisherigen Endpunkt Potsdam Griebnitzsee hinaus weiter nach Berlin Friedrichstraße. Außerdem hielten sie zusätzlich an den Haltestellen Wannsee, Charlottenburg, Zoologischer Garten und im Berliner Hauptbahnhof, ergänzte Kropp.

Reduziert werde das DB-Angebot auf den Linien RE 6 (Wittenberge - Neuruppin - Berlin) und RB 13 (Wustermark - Berlin Spandau). Der RE 6 führe nicht mehr wie zuvor in den Hauptverkehrszeiten von Spandau nach Gesundbrunnen. Die RB 13 verkehre nur noch in den Hauptverkehrszeiten, sagte Kropp.

Die Züge der Linie RB 66 verkehrten künftig nicht mehr über die Berliner Stadtbahn, sondern würden ab Gesundbrunnen fahren und dort enden.

Michael Winckler