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Brandenburg: Wind sorgte für Probleme auf Straßen

Wittstock/Potsdam - Windgeschwindigkeiten von 70 bis 80 Stundenkilometern in Berlin und Brandenburg und Böen von der Stärke 9 hatten am Dienstag Erde aufgewirbelt und in weiten Teilen Brandenburgs zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen geführt. Meteorologen maßen in Berlin Windgeschwindigkeiten von bis zu 83 Stundenkilometern, in Potsdam von bis zu 76 Stundenkilometern.

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Wittstock/Potsdam - Windgeschwindigkeiten von 70 bis 80 Stundenkilometern in Berlin und Brandenburg und Böen von der Stärke 9 hatten am Dienstag Erde aufgewirbelt und in weiten Teilen Brandenburgs zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen geführt. Meteorologen maßen in Berlin Windgeschwindigkeiten von bis zu 83 Stundenkilometern, in Potsdam von bis zu 76 Stundenkilometern.

Auf der Autobahn A 19 bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) wurde von einem frisch gepflügten Acker Sand aufgewirbelt. Zeitweise hätten die Autofahrer kaum noch etwas sehen können, berichtete die Polizei. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 100 Stundenkilometer reduziert.

Auf der A 19 war es am vergangenen Freitag in der Nähe von Rostock zu einem tragischen Massenunfall gekommen. Acht Menschen kamen ums Leben, 131 wurden verletzt. Windböen hatten Sand auf die Fahrbahn gewirbelt und den Autofahrern die Sicht genommen. Laut Jörg Riemann vom privaten Wetterdienst Meteogroup hatten die Böen dort eine Stärke von 10. Für Riemann ist nicht nur die lang anhaltende Trockenheit ein Grund für Sandstürme. Sie entwickelten sich auch durch großflächige Felder, die nicht durch Hecken unterbrochen würden.

Auch die Bahn kämpfte mit den Folgen des heftigen Windes. Zwischen Cottbus und Calau war am Dienstag ein Baum in die Oberleitung gestürzt. Der Zugverkehr war stundenlang unterbrochen. Bei Trebbin (Teltow-Fläming) musste ein ICE einen Nothalt einlegen. Ein Bahnsprecher sagte, dass Teile eines Gewächshauses gegen den Zug geweht worden waren.

In der Nacht zu Mittwoch machten stürmische Böen Feuerwehrleuten in Freyenstein bei Wittstock zu schaffen. Dort brannte aus noch ungeklärter Ursache eine leerstehende Gaststätte. Wegen des starken Windes drohten die Flammen auf Nachbarhäuser überzugreifen, sagte eine Polizeisprecherin. 55 Feuerwehrleute verhinderten dies. dapd

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