Brandenburg: Wischnath im Ruhestand
Bischof Huber würdigte theologische Kompetenz
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Bischof Huber würdigte theologische Kompetenz Cottbus (ddp/PNN). Der Cottbuser Generalsuperintendent Rolf Wischnath ist am Sonntag in der Lausitzstadt in den Ruhestand verabschiedet worden. Bischof Wolfgang Huber würdigte die kirchliche Tätigkeit und die theologische Kompetenz Wischnaths. Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) hob Wischnaths Engagement im Brandenburger Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hervor. Wischnath war im Februar 2003 erkrankt. Er übte das Amt des Generalsuperintendenten seit 1995 als freigestellter Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland aus. Der Pfarrer hatte im Frühjahr vergangenen Jahres mit öffentlichen Attacken gegen die Kirchenspitze für Schlagzeilen gesorgt. Er warf der Leitung um Huber vor, hinter seinem Rücken über eine angebliche Stasi-Mitarbeit ermittelt zu haben. Der Bischof bestritt dies nachdrücklich und kritisierte, dass Wischnath mit seinen Behauptungen der Kirche „schweren Schaden“ zugefügt habe. Der mehrere Monate schwelende Konflikt wurde schließlich durch eine Entschuldigung von Wischnath beigelegt. Bereits zuvor hatte Huber erklärt, es gebe keine Anhaltspunkte für eine Kooperation des Pfarrers mit dem Stasi-Ministerium.
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