Brandenburg: Wischnath liegt im Krankenhaus
Stasi-Affäre griff Gesundheit an
Berlin/Cottbus . Der in eine StasiAffäre verwickelte Cottbuser Generalsuperintendent Rolf Wischnath ist in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert worden. Wischnath (Foto: dpa) war in den Verdacht geraten, ein West-IM der DDR-Staatssicherheit gewesen zu sein; er geriet daraufhin in Konflikt mit der Leitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. An einem für Freitag geplanten Gespräch mit der Kirchenleitung kann Wischnath nicht teilnehmen.
Im Zuge der Affäre hatte sich Wischnaths Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert, heißt es aus Kirchenkreisen. Wischnath hatte der Kirchenleitung vorgehalten, hinter seinem Rücken seine Vergangenheit auszuforschen. Diese warf Wischnath daraufhin kirchenschädigendes Verhalten vor. Am Dienstag hatte Wischnath öffentlich erklärt, dass er zweimal wegen schwerer Depressionen in stationärer Behandlung gewesen sei. Er sei aber vor zwei Jahren als geheilt entlassen worden. ide
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