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Couchpublic. Auf den eigenen Sofas wollten Fans im Stadion des 1. FC Union WM-Spiele gucken.

© dpa

Brandenburg: WM-Sofas im Union-Stadion geklaut

Berlin - Die Polizei sprach in ihrer Pressemeldung geheimnisvoll von „einem Stadion in Köpenick“ – doch ihre Schilderung der Tat, die sich am Sonntag gegen 6.30 Uhr in der Früh ereignete, ließ keinen Zweifel aufkommen: Eine Gruppe Vermummter ist in die Alte Försterei eingebrochen, um vermutlich die Public-Viewing-Aktion im Stadion des 1.

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Berlin - Die Polizei sprach in ihrer Pressemeldung geheimnisvoll von „einem Stadion in Köpenick“ – doch ihre Schilderung der Tat, die sich am Sonntag gegen 6.30 Uhr in der Früh ereignete, ließ keinen Zweifel aufkommen: Eine Gruppe Vermummter ist in die Alte Försterei eingebrochen, um vermutlich die Public-Viewing-Aktion im Stadion des 1. FC Union zu stören.

Wie berichtet sollten auf dem Rasen, auf dem sonst der Zweitligist 1. FC Union Fußball spielt, 750 Sofas aufgestellt werden, mitgebracht von WM-Fans. Motto: „Mein Sofa steht im Stadion.“ Anmelden konnten sich die Interessenten dazu im Internet, und Ideengeber Gerald Ponesky freute sich schon über Wohnzimmeratmosphäre. Die wurde Pfingsten nun gestört, als etwa 40 Personen die Alte Försterei enterten. Nach Mitteilung der Polizei waren sie durchs Stadiontor eingedrungen, an dem sie zuvor so lange gerüttelt hatten, bis dieses nachgab. Anschließend packten die Eindringlinge mehrere Tische und drei Sofas, schleppten diese aus dem Stadion und warfen die Möbel in das nahe gelegene Flüsschen Wuhle. Anschließend flüchtete die Gruppe in Richtung Pyramidenbrücke, über die der Verkehr von und nach Köpenick rollt.

Ein Stadionmitarbeiter, der die Aktion beobachtet hatte, holte die Polizei. Die Beamten suchten die Gegend ab. Im nahe gelegenen Mellowpark, einem Gelände mit Parcours für BMX-Räder und Skateboards, trafen sie einen 28-jährigen Mann an, der offenbar zu den Randalierern gehört. Die Polizei nahm seine Personalien auf und ließ ihn anschließend gehen. Von anderen Tätern fehlt bislang jede Spur. Über die Höhe des Schadens ist bislang nichts bekannt. ling

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