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Brandenburg: Wohlfahrt verspricht gläserne Etats

Potsdam - In Brandenburgs Politik ist die Transparenz-Offensive der Wohlfahrtsverbände des Landes einhellig begrüßt worden, die damit unter anderem eine Konsequenz aus der Maserati-Affäre bei der Berliner Treberhilfe und anderen Affären ziehen. „Das geht in die richtige Richtung“, erklärte etwa am Dienstag die CDU-Fraktionsvorsitzende Saskia Ludwig.

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Potsdam - In Brandenburgs Politik ist die Transparenz-Offensive der Wohlfahrtsverbände des Landes einhellig begrüßt worden, die damit unter anderem eine Konsequenz aus der Maserati-Affäre bei der Berliner Treberhilfe und anderen Affären ziehen. „Das geht in die richtige Richtung“, erklärte etwa am Dienstag die CDU-Fraktionsvorsitzende Saskia Ludwig. Zuvor hatte bereits Sozialminister Günter Baaske die neue Selbstverpflichtung begrüßt, die nach einer Erklärung der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege die Verwendung ihrer Mittel und Spenden nach Außen nachvollziehbar machen wollen. Mitglieder sind die Arbeiterwohlfahrt, die katholische Caritas, der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz, das evangelische Diakonische Werk und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Die sozialen Einrichtungen und Dienste der Wohlfahrtsverbände sollen demnach künftig nach den Empfehlungen der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ dokumentieren, wie sie ihre Hilfen „nach den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“ erbringen, einen Einblick in Personal- und Organisationsstrukturen ermöglichen. Der Kodex sieht vor, dass Satzungen und Gesellschaftsverträge, Ziele, Namen und Funktionen von Geschäftsführung, Vorstand und Aufsichtsorganen sowie Tätigkeitsberichte und Auskünfte über Herkunft und Verwendung der Mittel veröffentlicht werden. Man wolle „einen aktiven Beitrag zur Vertrauensbildung leisten“, erklärte Manfred Thuns von der Caritas, Liga-Vorsitzender in Brandenburg. thm

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