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Brandenburg: Wolf Spitzenkandidat

Berliner Linkspartei.PDS für rot-rote Koalition

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Berlin – Die Linkspartei.PDS setzt bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 17. September weitgehend auf personelle Kontinuität. Zum Spitzenkandidaten wurde am Samstag auf einem Landesparteitag erwartungsgemäß Wirtschaftssenator Harald Wolf gekürt. Auf vorderen Listenplätzen landeten auch Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner und Kultursenator Thomas Flierl. Wolf plädierte nachdrücklich für eine Neuauflage der seit 2002 in Berlin regierenden rot-roten Koalition. Wolf, der keinen Gegenkandidaten hatte, erhielt 86,8 Prozent der Stimmen. In seiner Bewerbungsrede forderte der 49-jährige Politologe und Vize-Regierungschef seine Partei zu einem offensiven und selbstbewussten Wahlkampf auf. Die Linke habe in den vergangenen fünf Jahren gezeigt, dass sie in der Lage sei, die Stadt zu regieren und Probleme zu lösen. Die Linkspartei müsse so stark werden, dass gegen sie nicht regiert werden könne, betonte er.

Oskar Lafontaine, Links-Fraktionschef im Bundestag, appellierte an die Gegner der Parteifusion in der Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), trotz teils berechtigter Kritik an der Senatspolitik die Folgen ihres Kurses zu bedenken. Wenn die bürgerlichen Parteien an die Macht kämen, würde der Sozialabbau weiter verschärft, so Lafontaine. Die Berliner WASG tritt bei der Wahl gegen den Willen ihrer Bundesspitze in Konkurrenz zur Linkspartei an. ddp

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