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Leichter Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen in Brandenburg.

© dpa

Arbeitsmarkt: Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg steigt leicht

Der Negativ-Sprung nach oben wie im Januar blieb aus. Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im Februar nur gering gewachsen.

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Potsdam - Der große Anstieg ist gestoppt: Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im Februar geringfügig gewachsen, doch deutlich weniger als im Januar. 147 946 Menschen ohne Job waren registriert, wie die Arbeitsagentur am Donnerstag mitteilte. Das waren 713 mehr als im Januar. Im Vormonat lag der Zuwachs noch bei 15 184 Menschen. Die Arbeitslosenquote blieb damit weiter bei 11,0 Prozent.

Eine solche Entwicklung sei im Februar saisonüblich, sagte der Chef der regionalen Arbeitsagentur, Dieter Wagon. Die Arbeitslosigkeit steige witterungsbedingt an. "Die wirtschaftliche Dynamik bleibt auf einem etwas gebremsten Niveau erhalten."

Brandenburg liegt damit im Bundestrend. Insgesamt stieg die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Februar um 18 000 auf 3,156 Millionen. Im Ländervergleich belegt Brandenburg den fünftletzten Platz. Mecklenburg-Vorpommern (13,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (12,6 Prozent), Berlin (12,3 Prozent) und Bremen (11,5 Prozent) verzeichnen höhere Arbeitslosenquoten.

Im Vergleich zum Februar 2012 schnitt Brandenburg besser ab. Damals lag die Arbeitslosenquote bei 11,5 Prozent. Es waren 6193 Arbeitslose mehr registriert als jetzt. Damit stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Mark um 1100 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Wie im Nachbarland Berlin waren im Februar mehr Jugendliche arbeitslos. Ihre Zahl stieg um 1061 (3,4 Prozent) auf 32 334. Doch im Vergleich zum Februar 2012 verringerte sich ihre Zahl kräftig um 3708 Jugendliche zwischen 15 und unter 25 Jahre ohne Job (- 10,3 Prozent).

Deutlich mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen in Brandenburg haben bereits mehr als ein Jahr keine Arbeit. 55 254 Langzeitarbeitslose (37,3 Prozent) sind in der Statistik registriert. Im Vergleich zum Vormonat konnten nur 31 von ihnen in Arbeit vermittelt werden (- 0,1 Prozent). Ebenfalls mehr als ein Drittel der Arbeitslosen - 56 249 oder 38 Prozent - sind älter als 50 Jahre. (dpa)

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