Wohlstand: Zahl der von Armut bedrohten Kinder in Brandenburg gesunken
Update. Der Anteil der von Armut bedrohten Brandenburger Kinder ist gesunken. Während die Gefährdungsquote 2005 bei 19,2 Prozent lag, waren es 2010 noch 16,3 Prozent. Damit war der Rückgang in Brandenburg bundesweit am stärksten.
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Das Amt für Statistik teilte dies am Donnerstag mit. „Es ist ein gutes Zeichen, dass in Brandenburg die Armutsgefährdung ein gutes Stück zurückgegangen ist“, sagte Brandenburgs Arbeits- und Sozialminister Günter Baaske (SPD). Wirtschaftliche Entwicklung und sinkende Arbeitslosigkeit seien dafür die wesentlichen Gründe. „Aber sie ist mit 16,3 Prozent weiterhin zu hoch“, betonte er. Zur Hauptrisikogruppe zählten „Frauen und Männer, die mehrere Kinder haben, hart und gut arbeiten, dafür aber nur Mini-Löhne bekommen“, stellte Baaske fest. Entscheidend im Kampf gegen Armutsgefährdung sei ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.
Besonders hoch war die Gefährdungsquote im vergangenen Jahr mit 22,6 Prozent in Frankfurt (Oder), in der Prignitz (21,7 Prozent) und in der Uckermark (19,2 Prozent). Die Armutsgefährdungsquote ist der Anteil derjenigen, denen weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens zur Verfügung steht.
Besonders hoch war das Armutsrisiko bei Kindern, die in Haushalten mit drei und mehr Kindern lebten (20,4 Prozent). Noch stärker gefährdet waren Kinder, die bei alleinerziehenden Eltern aufwuchsen (35,6 Prozent). dapd/dpa
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