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Brandenburg: Zahlreiche Unfälle auf glatten Straßen

Hochwasserlage in Brandenburg hat sich durch Absinken der Temperaturen beruhigt

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Potsdam - Glatte Straßen haben am Freitagvormittag in Brandenburg zu 56 Unfällen geführt. Dabei wurden 13 Menschen verletzt, teilte die Polizei mit. Durch die Kälte hat sich zugleich die Hochwasserlage wieder beruhigt, nachdem Feuerwehr und Technisches Hilfswerk wegen des Tauwetters in den vergangene Tagen ständig im Einsatz gewesen waren, teilte das Technische Hilfswerk mit. Für die Schwarze Elster gilt nach Angaben des Landesumweltamtes aber noch immer die Alarmstufe II. An der Oder wird vorsorglich Eis geräumt.

Insgesamt gab es in Brandenburg nach Angaben der Polizei bis Freitagmittag 169 Unfälle. 56 mal hatten die Fahrer ihre Geschwindigkeit nicht den Witterungsverhältnissen angepasst. Allein auf der Autobahn 12 ereigneten sich in weniger als zwei Stunden drei Unfälle. Bei Kagel (Oder-Spree) verlor eine 41-jährige Frau die Kontrolle über ihr Fahrzeug und rutschte auf der Gegenfahrbahn in einen Wagen. Beide Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Bereits am späten Donnerstagabend hatte ein 40-Jähriger in Trampe (Barnim) die Gewalt über seinen Lastwagen verloren und ein etwa fünf Quadratmeter großes Loch in die Wand eines Einfamilienhauses gebrochen. Der 7,5-Tonner war auf schneeglatter Fahrbahn in einer Kurve von der Straße abgekommen. Bei dem Aufprall wurde die Hauswand so stark beschädigt, dass die Fahrerkabine zur Hälfte in dem Gebäude steckte. Verletzt wurde niemand. Der Schaden beträgt 100 000 Euro.

Auf der Autobahn 12 bei Frankfurt (Oder) raste ein spanischer Kleintransporter am Freitag ungebremst auf einen stehenden Sattelschlepper. Dabei wurden die beiden Insassen des Transporters - eine Frau und ein Mann (beide 32) - getötet.

Die Hochwasserlage entspannte sich durch die sinkenden Temperaturen. Mittlerweile konnte das THW nach eigenen Angaben alle Einsätze in Brandenburg erfolgreich beenden. Aber an der Oder hindert Eis das Wasser am abfließen. Wegen der Windverhältnisse mussten die Eisbrecher am Vormittag ihre Arbeit einstellen. Durch das Eis könnte es innerhalb kurzer Zeit zu Überschwemmungen kommen, erklärte Mathias Freude vom Landesumweltamt der dpa.

Wegen angestauter Eisschollen hatte die Schwarze Elster am Vortag eine Ortschaft in Sachsen überflutet. In Brandenburg galt für den Fluss immer noch Alarmstufe II. An der Stepenitz (Prignitz) wurde die Warnung am Freitag aufgehoben. dpa

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