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Petition von "Bild" und "B.Z.": Zeitungen wollen russische Panzer vom Brandenburger Tor verdammen
Berlin - Mit einer Petition wollen „Bild“ und „B.Z.
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Berlin - Mit einer Petition wollen „Bild“ und „B.Z.“ die russischen Panzer des Ehrenmals nahe dem Brandenburger Tor in Berlin beseitigen lassen. „In einer Zeit, in der russische Panzer das freie, demokratische Europa bedrohen, wollen wir keine Russen-Panzer am Brandenburger Tor“, heißt es in einer an den Bundestag gerichteten Petition. Unterstützt werden kann die Unterschriften-Aktion an den Petitionsausschuss per Post, per Fax oder im Internet, wie die beiden Zeitungen in ihren Dienstagsausgaben berichten.
„Bild“ hat die Aktion am Montag beim Bundestag angemeldet, schreibt das Blatt weiter. Die Bundestagsverwaltung habe jetzt gut 14 Tage Zeit, diese zu prüfen und zuzulassen. In der Petition heißt es, der Bundestag „möge beschließen: Die russischen Panzer am Ehrenmal im Berliner Tiergarten sollen entfernt werden“.
Begründet wird dies in dem Petitionstext unter anderem damit, dass Russland auf der Krim zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges mit Waffengewalt „die Grenzen der friedlichen Revolution neu gezogen“ habe. Die Unterzeichner der Petition wollten aber nicht akzeptieren, dass militärische Gewalt im 21. Jahrhundert wieder zum Mittel der Politik in Europa wird, heißt es weiter. Deshalb solle der Bundestag sich für die Entfernung der beiden Panzer am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten einsetzen.
Gleichzeitig wird in dem Text betont. „Wir wollen dem unermesslichen Leid und den Opfern des russischen Volkes im Zweiten Weltkrieg weder das ehrende Gedenken noch unseren Respekt verweigern.“ Jedoch werde das Andenken der beigesetzten Soldaten der Roten Armee genau so würdig gewahrt, wenn es „nicht missverständlich mit der hegemonialen Militärpolitik der heutigen Kreml-Führung in Verbindung gebracht wird“. Im hinteren Teil des Ehrenmals befinden sich die Gräber von mehr als 2.000 gefallenen Sowjetsoldaten. (epd)
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