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Brandenburg: Zimmermann kandidiert

Ex-Minister verweist auf die Unterstützung von SPD-Ortsvereinen

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Ex-Minister verweist auf die Unterstützung von SPD-Ortsvereinen Potsdam (PNN/ma). Der wegen Subventionsbetruges verurteilte Ex-Agrarminister Edwin Zimmermann legt sich mit seiner eigenen Partei an: Er werde der Aufforderung des SPD-Unterbezirksvorstandes Dahme- Spreewald nicht folgen, seine Kandidatur für ein Landtags-Direktmandat zurückzuziehen, kündigte er am Donnerstag an. „Der Vorstand ist nicht das Gremium, das darüber zu entscheiden hat.“ Damit wird es auf der Nominierungskonferenz am Sonnabend in Groß Köris zu einer Kampfabstimmung kommen: Der Unterbezirksvorstand hat der Wahlkreiskonferenz wie berichtet empfohlen, wegen der Verurteilung Zimmermanns die Lübbener Sozialdezernentin Silvia Lehmann als Direktkandidatin zu nominieren. Der Ex-Minister verwies darauf, dass die vier Ortsvereine, die ihn nominiert hätten, „der Meinung sind, ich soll mich stellen“. Allerdings bildeten diese noch nicht die Mehrheit der Ortsvereine. SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness erklärte am Donnerstag, mit dem Verzicht auf seine Kandidatur könnte Zimmermann den Konflikt um seine Person in der Partei beenden und Schaden von ihr abwenden. Hingegen ist Zimmermann der Ansicht, dass das Gerichtsurteil „neutralisiert“ worden sei, da sowohl er als auch die Staatsanwaltschaft in Revision gingen. Er warf seinen Gegnern in der Partei vor, Druck auf Ortsvereine auszuüben, ihn nicht zu nominieren. Auch CDU-Landeschef Jörg Schönbohm hat sich gegen einen Wiedereinzug von Zimmermann in den Landtag ausgesprochen.

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