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Brandenburg: Zu wenig Polizisten für den 1. Mai? Polizeigewerkschaft fordert Demo-Verbote

Berlin - Die Berliner Polizei muss sich um ihre Mannschaftsstärke für die rund 30 Veranstaltungen am 1. Mai sorgen.

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Berlin - Die Berliner Polizei muss sich um ihre Mannschaftsstärke für die rund 30 Veranstaltungen am 1. Mai sorgen. Wegen zahlreicher Fußballspiele und Naziaufmärsche in anderen Bundesländern wird von dort voraussichtlich weniger Unterstützung, als im vergangenen Jahr kommen. 2009 waren insgesamt 6000 Polizisten im Einsatz. Damals gab es aber auch keinen zentralen Naziaufmarsch in Berlin, der geschützt werden musste. Mecklenburg-Vorpommern hat bereits angekündigt, es könne keine Beamten zur Unterstützung schicken. Dort sollen am 1. Mai in Rostock ein Naziaufmarsch und das Zweitligaspiel Rostock gegen Cottbus stattfinden.

Sehr zurückhaltend äußerten sich auch Sachsen, Thüringen und Hamburg. Zusagen gibt es bisher nur aus Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Kiel schickt 350 Polizisten, aus Magdeburg wurden mehrere Hundertschaften angekündigt. Wie viele Beamten aus Niedersachsen kommen werden ist noch unklar. Nordrhein-Westfalen und Bayern wollen in den nächsten Tagen entscheiden, ob man Polizisten ausleihen kann. Die Gewerkschaft der Polizei forderte am Freitag einige Demonstrationen zu verbieten, sollten weniger als 6000 Polizisten zur Verfügung stehen. Allein beim Naziaufmarsch am Vormittag wird mit bis zu 1000 Rechten und doppelt so vielen Gegendemonstranten gerechnet. jra

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