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Brandenburg:  Zugverbindung nach Kostrzyn gesichert

Oderlandbahn fährt wie geplant von Berlin bis Küstrin

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Küstrin-Kietz - Die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB) kann pünktlich zum Fahrplanwechsel an diesem Sonntag mit ihren Zügen von Berlin bis in die polnische Grenzstadt Küstrin (Kostrzyn) fahren. Die Privatbahn erhielt am Freitag von polnischer Seite nach langen Verhandlungen dafür eine Genehmigung. Damit kann die Oderlandbahn wie geplant von Berlin bis Küstrin fahren. Ohne Genehmigung wäre auf deutscher Seite in Küstrin-Kietz (Märkisch-Oderland) Endstation gewesen. Die drei Kilometer über die Grenze nach Küstrin hätten Reisende mit dem Auto oder zu Fuß zurücklegen müssen.

Der Brandenburger Infrastrukturstaatssekretär Reinhold Dellmann begrüßte die Einigung zwischen der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und dem polnischen Bahnunternehmen PKP. Dies sei durch eine Fahrzeugzulassung der polnischen Eisenbahnbehörde UTK ermöglicht worden, die zunächst für ein halbes Jahr gelte, hieß es dazu in einer Pressemitteilung des Ministeriums. „Das ist ein gemeinsamer deutsch-polnischer Erfolg und ein gelungener Interessenausgleich im Sinne aller Fahrgäste diesseits und jenseits der Oder“, sagte der designierte Infrastrukturminister.

Dellmann betonte, aus Brandenburger Sicht seien die Beziehungen zu Polen völlig normal. „Zwei gute Partner können durchaus auch mal unterschiedliche Interessen haben“, sagte er. „Deutschland und Polen eint ein Interesse: Gemeinsam in und mit Europa voranzukommen. Das steht im Vordergrund.“ Den Angaben zufolge übernimmt die NEB am 10. Dezember die Strecke Berlin-Kostrzyn von der Deutschen Bahn AG. dpa

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