Brandenburg: Zusammenarbeit mit Polen wird intensiviert
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Potsdam (dpa/PNN). Das Land Brandenburg und die polnischen Nachbarwoiwodschaften wollen ihre bereits enge Zusammenarbeit verstärken. Mit Blick auf Polens EU-Beitritt am 1. Mai 2004 werde man „die Schlagzahl noch erhöhen“, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck am Freitag in Potsdam bei einem Treffen mit ranghohen Vertretern des Nachbarlandes. Das erreichte Niveau des Miteinanders solle kein Ruhekissen, sondern Fundament für die weitere Entwicklung sein. Der Marschall von Lubuskie (Lebuser Land), Andrzej Bochenski, bezeichnete Brandenburg als strategischen Partner, mit dem man in der Europäischen Union eine gemeinsame Region zum beiderseitigen Vorteil bilden wolle. Polen habe mit dem Referendum zum EU-Beitritt gewissermaßen die Reifeprüfung mit der Note Eins bestanden. Mit Brandenburg, dem Bochenski ausdrücklich für die Vorbereitung polnischer Beamter auf die EU-Aufnahme dankte, pflege man allein schon wegen der Grenzlage die engste Zusammenarbeit. Der Marschall von Westpolen, Zygmunt Meyer, würdigte ebenfalls den fortgeschrittenen Stand der Beziehungen. Man habe Brücken gebaut und weitere würden hinzukommen. Die Beziehungen zwischen Menschen, Institutionen und Organisationen beider Länder lehnten sich schon jetzt an Projekte an, die die EU finanziere. Brandenburgs Europaministerin Barbara Richstein betonte, das Land ringe weiter um die EU-Höchstförderung. Das sei allerdings kein Kampf gegen die neuen Mitglieder der Gemeinschaft, sondern eine Auseinandersetzung unter den bisherigen Mitgliedstaaten.
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