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Darmkeim: Zwei neue Ehec-Verdachtsfälle in Brandenburg

Zwei Fälle aus dem Havelland über Pfingssten. Zahl der Verdachtsfälle auf insgesamt 14 gestiegen

Stand:

Potsdam  - Im Land Brandenburg sind über Pfingsten zwei weitere Verdachtsfälle auf eine Infektion mit dem Darmvirus EHEC bekanntgeworden. Die beiden Patienten kommen aus dem Havelland. Damit ist die Zahl der Verdachtsfälle auf insgesamt 14 gestiegen, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag in Potsdam. Bei zehn Patienten ist eine EHEC-Erkrankung bestätigt worden. Fünf Patienten leiden am hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), wodurch die Nieren geschädigt werden können. HUS kann durch eine EHEC-Infektion hervorgerufen werden.

Inzwischen ist die Warnung vor dem Verzehr von Gurken, Tomaten und Blattsalate aufgehoben werden. Das Gemüse darf wieder roh auf den Teller kommen. Die Behörden hatten bundesweit vor Pfingsten die Warnung zurückgenommen. Auf den Verzehr roher Sprossen sollte allerdings weiterhin verzichtet werden. Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) hatte am Wochenende zum Kauf märkischen Gemüses aufgerufen. Nachdem Gurken, Tomaten und Blattsalat nicht mehr unter Verdacht stehen, sollten die Verbraucher die Landwirte durch den Kauf regionaler Produkte unterstützen, sagte der Minister dem rbb-Radiosender Antenne Brandenburg. Obst und Gemüse aus der Mark seien gesund und gut.

Bei den bislang in Brandenburg untersuchten 62 Gemüseproben wurden nach Ministeriumsangaben keine EHEC-Erreger gefunden. Getestet wurden Gurken, Tomaten, verschiedene Salate, Zucchini und Paprika sowie sechs Proben Sprossen einschließlich Saatgut. dpa

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