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Brandenburg: Zwei Sichten auf die Energieregion Lausitz

Berlin - Die Energieregion Lausitz wird insbesondere der Braunkohleverstromung wegen von Politikern der Parteien der großen Koalitionen auf Bundes- bzw. Landesebene sehr unterschiedlich beurteilt.

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Berlin - Die Energieregion Lausitz wird insbesondere der Braunkohleverstromung wegen von Politikern der Parteien der großen Koalitionen auf Bundes- bzw. Landesebene sehr unterschiedlich beurteilt. Als sie sich mit einer Veranstaltung am Montagabend in Berlin vorstellte, waren kritische Anmerkungen des Staatssekretärs im Bundesumweltministerium Michael Müller (SPD) unüberhörbar. Müller sagte zunächst noch relativ abstrakt, die Region stehe vor der Aufgabe, den Prozess der ökologischen Modernisierung möglichst sozial verträglich und krisenfrei zu gestalten. Notwendig sei ein weitreichender Umbau. Konkret für die Lausitz bedeute dies, dass es darum gehe, „die Region nicht in ein Loch fallen zu lassen“. Auf die Frage, ob er mit der Prognose des Nachhaltigkeitsrates übereinstimme, die einen weitestgehenden Verzicht auf die Braunkohle beinhalte, sagte er angesichts der Emissions-Zielvorgaben ab 2013: „Es wird eng.“ Entweder werde bis dahin die Braunkohlenutzung wesentlich effizienter oder aber sehr teuer. Die Lausitz täte gut daran, so der Staatssekretär, „sich nicht nur auf einen Brennstoff zu konzentrieren“. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) erwiderte, es gebe, was den weiteren Einsatz der Braunkohle betreffe, einen „Dissens“ Brandenburgs mit den Überlegungen des Nachhaltigkeitsrates. Brandenburg setze weiter auf den Energiemix, in dem die Braunkohle eine tragende Rolle spiele. Johann Legner

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