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0:3 im dritten Finalspiel: SC Potsdam chancenlos in Stuttgart
Deutliche Pleite beim Titelverteidiger: Brandenburgs Volleyballerinnen können sich im Kampf um die deutsche Meisterschaft keine Niederlage mehr erlauben.
Stand:
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam stehen im Play-off-Finale um die deutsche Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand. Beim Titelverteidiger MTV Stuttgart kassierten die Brandenburgerinnen am Mittwoch nach recht einseitigem Spielverlauf eine deutliche 0:3 (18:25, 16:25, 14:25)-Niederlage. Sie liegen nun in der Finalserie Best of five mit 1:2 Siegen zurück. Schon am Samstag können sich die Stuttgarterinnen mit einem weiteren Erfolg in Potsdam zum Meister krönen. „Wir haben uns überfahren lassen“, sagte Kapitänin Laura Emonts bei Sport1.
Vor 2250 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Arena verloren die Potsdamerinnen im ersten Durchgang nach einem Ass von Maja Savic zur 8:6-Führung ihre Linie. 5:1 Punkte in Folge brachten den Gegner auf Kurs zum Satzgewinn. Ein leichtfertig verschlagener Angriffsball von Anett Nemeth sorgte für das 17:14 für Stuttgart, dem Maria Segura auch gleich das 18:14 und damit die Vorentscheidung folgen ließ.
Die Durchschlagskraft fehlt
Die Gastgeberinnen behielten ihren Schwung bei. Der SC Potsdam fand trotz einiger guter Abwehraktionen von Aleksandra Jegdic keine geeigneten Mittel, um den Angriffsschwung von Krystal Rivers auf der Gegenseite einzudämmen. Die US-Amerikanerin hatte nach den ersten beiden Sätzen schon 13 Punkte auf ihrem Konto.
Aufseiten der Gäste entwickelten weder Emonts noch Anett Nemeth oder Hester Jasper die Durchschlagskraft, die nötig gewesen wäre, um den selbstbewusst auftrumpfenden Kontrahenten nachhaltig in Verlegenheit zu bringen. Vergeblich hoffte SCP-Trainer Guillermo Naranjo Hernandez auch auf ein Aufbäumen seines Teams im dritten Satz. Stuttgart blieb dominant, zog im Schlussabschnitt über 11:4 auf 22:11 davon und zeigte damit dem Gegner deutlich die Grenzen auf.
„Stuttgart hat gut aufgeschlagen, gut geblockt und auch in der Feldabwehr gute Arbeit geleistet“, sagte Emonts. Kritik gab es von der 32-Jährigen für die eigene Mannschaft: „Wir sind eine nach der anderen weggebrochen, wir waren kein Team.“(dpa)
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