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Landeshauptstadt: 10 Jahre „VivAntique“ im Holländischen Viertel

Nippesfigürchen und Porzellan, überall. Dazu Holz-Schränke, glänzend poliert.

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Nippesfigürchen und Porzellan, überall. Dazu Holz-Schränke, glänzend poliert. Und noch mehr Kerzenhalter, in Silber, in Gold. Es funkelt im „VivAntique“ in der Hebbelstraße 50, das vom 11. bis zum 13. November seinen 10. Geburtstag feiert. Inhaberin Anouk Meissner liebt ihren Laden: „Antiquitäten sind Kunst.“ Sie erklärt, wie die Dinge von damals auch heute noch das Leben in der Vergangenheit wiederspiegeln können, erzählt über besondere Stücke aus der Ära des Klassizismus, aus dem frühen Barock und aus der Biedermeierzeit.

Die Schwärmerei für altes Schönes wurde der gebürtigen Französin quasi in die Wiege gelegt. „In meiner Familie haben fast alle mit Antiquitäten gehandelt.“ Sie selbst studierte erst Kulturwissenschaften, arbeitete dann aber in anderen Berufen. Nach Potsdam kam sie, um als Assistentin im Hans-Otto-Theater zu arbeiten. Dabei wurde die Idee für das Geschäft geboren. „Ich hätte diesen Schritt in einer anderen Stadt wohl nicht gemacht, aber so ein Laden passt einfach hier ins Holländische Viertel.“

Das dachte sich wohl vor zehn Jahren auch Matthias Platzeck. Der damalige brandenburgische Umweltminister kam zur Eröffnung des „VivAntique“ – wohl auch „wegen seiner Liebe zu dem Viertel hier“, vermutet Anouk Meissner. Dieses Mal rechnet sie allerdings nicht mit dem baldigen SPD-Vorsitzenden, dafür aber mit vielen ihrer treuen Kunden. Jeder Besucher soll ein Glas Prosecco gereicht bekommen, dazu locken Rabatte bis zu 30 Prozent. Und was ist ihr Lieblingsstück, wovon könnte sie sich nur schwer trennen? Die 36-Jährige blickt sich um, zählt eine Vitrine auf, einen Schrank, Silberbesteck... „Ich kann mich nicht entscheiden, ich könnte mich hier in jedes Stück verlieben.“ Henri Kramer

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