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Planungen für Neubau am Bornimer Bürgerhaus: 12 Millionen Euro für neue Grundschule Bornim

Bornim - Die Stadtverwaltung treibt den geplanten Bau einer neuen Grundschule im Potsdamer Norden voran. In einer Beschlussvorlage für die nächste Stadtverordnetenversammlung werden dabei erstmals die Kosten für das Vorhaben genannt: Knapp 12,5 Millionen Euro samt Ausstattung.

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Bornim - Die Stadtverwaltung treibt den geplanten Bau einer neuen Grundschule im Potsdamer Norden voran. In einer Beschlussvorlage für die nächste Stadtverordnetenversammlung werden dabei erstmals die Kosten für das Vorhaben genannt: Knapp 12,5 Millionen Euro samt Ausstattung. Dazu kommen 2,18 Millionen Euro für ein neues Hortgebäude.

Die Grundschule in der Potsdamer Straße 90, also auf dem Gelände des jetzigen Bürgerhauses der Arbeiterwohlfahrt, soll wie berichtet bereits zum nächsten Schuljahr 2015/2016 öffnen. Der Unterricht soll dabei zunächst zwei Jahre lang in sogenannten Schulcontainern stattfinden, zugleich soll das Bürgerhaus an den Vormittagen als Schule genutzt werden. An den Nachmittagen sollen in dem Bau wie gewohnt verschiedene Vereine und Initiativen aus dem Stadtteil ihren Aktivitäten nachgehen können. Im Schuljahr 2017/2018 soll dann der Schulneubau öffnen, der auf einer Streuobstwiese hinter dem Bürgerhaus entstehen soll. Laut der Stadtverwaltung sollen die Grundschule bis zu 300 Kinder besuchen, der Hort soll bis zu 194 Jungen und Mädchen aufnehmen können. Noch in diesem Herbst werde das Jugendamt ein Auswahlverfahren durchführen, um den Betreiber des Horts zu bestimmen. In der Jury sollen unter anderem Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und des Jugendamts sitzen.

Der Neubau in Bornim gehört zum im Frühjahr verabschiedeten Schulentwicklungsplan. Weil die Schülerzahlen in den kommenden Jahren speziell im Norden steigen, muss die Stadt mehrere neue Schulen bauen und existierende Standorte erweitern. Zur Finanzierung hatte die SPD zusammen mit den Linken und den Grünen sowie den Potsdamer Demokraten unter anderem die Grundsteuer erhöht und eine Bettensteuer eingeführt. Ebenso sollen sich die kommunalen Unternehmen an den Kosten beteiligen – und auch die Stadtverwaltung hat sich ein Sparprogramm verordnet. Die Schulen werden über Kredite finanziert, die die Stadt aus ihrem Haushalt tilgen muss – allein die neue Grundschule schlägt dabei laut Verwaltung mit bis zu 920 000 Euro pro Jahr zu Buche.

Unterdessen hat die CDU mit einer Anfrage an die Stadtverwaltung klären wollen, ob womöglich noch mehr Schulkinder erwartet werden als bisher prognostiziert. Dazu teilte das Dezernat der Bildungsbeigeordneten Iris Jana Magdowski (CDU) mit, eine genaue Prognose werde erst im kommenden April vorliegen – vorher sei dies nicht möglich. HK

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