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Landeshauptstadt: 1,4 Millionen Euro für Ganztag

Bildungsminister übergab Förderbescheide, Stadt sichert Kofinanzierung für Ausbau an drei Schulen

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Mehr als eine Million Euro haben Potsdamer Schulen gestern an Fördermitteln zum Ausbau ihres Ganztagsangebotes erhalten. Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) übergab die Bescheide im Beisein von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) im Rokoko-Saal der Grundschule Max Dortu. Die Stadt wird den Betrag um den notwendigen Eigenanteil erhöhen, so dass an drei Schulen Investitionen im Wert von knapp 1,4 Millionen Euro erfolgen können, sagte Rupprecht. Er erneuerte seine Aussage, dass das Land die 130 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm für Ganztagseinrichtungen bis 2009 ausschöpfen werde. Potsdam sei bereits gut aufgestellt, weitere Anträge von bis zu fünf Schulen werden bis Dezember erwartet. Das Helmholtz-Gymnasium hat seinen Antrag fristgerecht gestellt.

In der Dortu-Grundschule sollen knapp 400 000 Euro in die Erweiterung der Essensmöglichkeiten investiert werden, erklärte Schulleiterin Gudrun Wurzler. Sie habe gemeinsam mit ihrem Kollegium noch viele weitere Ideen, die Schule zu gestalten, sagte sie zu Rupprecht. Und auch der Sportunterricht soll ab dem Frühjahr endlich durch „konkretere Absprachen“ auf dem Gelände der Voltaire-Gesamtschule stattfinden. Zumindest für die 4. bis 6. Klassen, die ersten drei Jahrgangsstufen würden weiter auf der öffentliche Fläche am Glockenspiel Sport treiben.

Zum Ausbau des neuen Schulhauses sollen die knapp 330 000 Euro für die Fröbel Schule für Erziehungshilfe genutzt werden. Die Einrichtung von Schulleiter Dirk Heidepriem ist derzeit an der Berliner Straße untergebracht, bis zum Beginn des neuen Schuljahrs soll der frühere Standort der Comenius-Förderschule in der Waldstadt II für „Fröbels“ hergerichtet werden. Es ist bereits der zweite Förderbescheid für die Schule. Den größten Brocken bekam die Goethe-Gesamtschule in Babelsberg. Für eine halbe Million Euro Bundesgelder sowie etwa 100 000 Euro von der Stadt soll unter anderem die Turnhalle und des Schülercafé erweitert werden.

Rupprecht, einst Schulleiter des Humboldt-Gymnasiums, bereiste gestern die Landeshauptstadt, übergab Fördermittelbescheide, informierte sich über eine Kinderschutz- und Jugendhilfsprojekt in den Stadtteilen Waldstadt und Am Schlaatz und besuchte den „modernsten Kunstrasenplatz des Landes“. In Bornim entstand zuletzt ein neuer Fußballplatz der als pflegeintensiv, aber einmalig gilt. Bezahlt wurde das künstliche Grün in Drittelfinanzierung aus dem Goldenen Plan Ost, der Stadt und dem Verein. Wie die Sport-Beigeordnete Gabriele Fischer gestern sagte, habe die Stadt zusätzlich zu ihrem Anteil von 150 000 Euro auch den Grundstückskauf von 42 000 Euro und die Beräumung von 27 000 Euro bezahlt. Bei der SG Bornim haben sich Investition und Fußball-WM auf die Mitgliederzahl ausgewirkt, sagte der Vereinschef Hans Jeserig. Vor allem im Jugendbereich sei ein starker Anstieg zu verzeichnen gewesen – die Reihen seien nach einer Durststrecke inzwischen wieder aufgefüllt.

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