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Landeshauptstadt: 21-Jähriger offenbar von Linken überfallen

Innenstadt - Ein 21-jähriger Mann aus Caputh ist in der Nacht zum Sonntag am Hauptbahnhof offenbar von Angehörigen der linken Szene zusammengeschlagen worden. Die Täter sind bislang noch nicht gefunden.

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Innenstadt - Ein 21-jähriger Mann aus Caputh ist in der Nacht zum Sonntag am Hauptbahnhof offenbar von Angehörigen der linken Szene zusammengeschlagen worden. Die Täter sind bislang noch nicht gefunden.

Wie die Polizei gestern mitteilte, habe das Opfer bei dem Angriff eine Platzwunde am Kopf erlitten, musste jedoch nicht ins Krankenhaus gefahren werden. Der 21-Jährige habe sich gegen 2.30 Uhr auf dem Heimweg befunden und an der Haltestelle Richtung Caputh einen 26-jährigen Bekannten und dessen 18-jährige Freundin getroffen. Während ihrer Unterhaltung soll sich ihnen eine Gruppe von sechs vermummten jungen Männern aus Richtung Bahnhof genähert haben. Die offenbar der linken Szene zugehörigen Personen hätten in der Folge den 21-Jährigen attackiert, der zurzeit bei der Bundeswehr in Berlin dient. Dabei sei ihm so auf den Hinterkopf geschlagen worden, dass er zu Boden ging. Auch sein 26 Jahre alter Bekannter sei angegriffen worden, als er dem Caputher zur Hilfe kam. Beiden wurde Pfefferspray ins Gesicht gesprüht, so die Polizei. Außerdem sollen die Täter auf den am Boden liegenden 21-Jährigen eingetreten und ihn mit den Worten „Scheiß Nazi“ beschimpft haben.

Wie Polizeisprecherin Angelika Christen gestern auf PNN-Anfrage mitteilte, dauern die Ermittlungen noch an. Die Polizei suche nach weiteren Zeugen des Überfalls. „Es liegen keine Anhaltspunkte vor, dass es sich bei den Opfern tatsächlich um Angehörige der rechten Szene handelt“, sagte Christen. In den vergangenen Jahren – vor allem 2005 – war es vermehrt zu politisch motivierter Gewalt in Potsdam gekommen. Die Polizei hatte dazu eine Sonderkommission „Soko Potsdam“ gegründet. Henri Kramer

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