Landeshauptstadt: 21 neue Wohnungen
PBG baut Mehrgenerationenhaus in der Waldstadt
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Waldstadt – Ein sogenanntes Mehrgenerationenhaus baut die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft (PBG) in der Käthe-Kollwitz-Straße 25. Die Architekten haben es dabei fertiggebracht, in dem vierstöckigen Häuserblock 21 Wohnungen zu planen, von denen keine der anderen gleicht.
Den Mietpreis deutete Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) an, der zur Grundsteinlegung am Dienstag gekommen war. „Unter neun Euro kalt ist kaum was drin“, sagte er. Demnach würde eine 54,5 Quadratmeter große Zweizimmerwohnung mit immerhin 45 Quadratmetern Terrasse, deren Fläche nur die halbe Miete kostet, mit circa 700 Euro zu Buche schlagen. Die endgültigen Preise stehen laut Franziska Krause noch nicht fest. Krause ist kaufmännischer Vorstand der Genossenschaft. „Schon jetzt haben wir mehr Anmeldungen als Wohnungen.“ Sie sei aber optimistisch, dass der Mehrgenerationengedanke auch unter den angespannten Bedingungen des Potsdamer Wohnungsmarktes umgesetzt werden könne. Es gehe darum, für alte und junge Menschen sowie für Familien Wohnraum unter einem Dach zu schaffen. Das solle durch unterschiedliche Wohnungsgrößen und durch die barrierearme Ausstattung ermöglicht werden. Gleichwohl überwiegen in dem Haus Zweizimmerwohnungen, die sich nur im Notfall für eine Familie eignen dürften. Und die wenigen Dreizimmerwohnungen zielen vor allem auf eine Ein-Kind-Familie. Im dritten Obergeschoss gibt es eine einzige 95,5 Quadratmeter große Vierzimmerwohnung über zwei Etagen mit elf Quadratmetern Balkon und 10 Quadratmetern Loggia.
4,3 Millionen Euro investiert die Pbg in den Neubau. Laut Krause sei das Haus „frei finanziert“, das heißt ohne objektbezogene Kredite. Der auf der Nordseite geschwungene neue Wohnblock hebt sich stilistisch von den Häusern aus den 1960-er Jahren der damaligen Arbeiter-Wohnungsgenossenschaft „Friedrich Engels“ ab, die damals an der Käthe-Kollwitz-Straße standen. Laut Schagemann werde der Block in ökologischer und energiesparender Bauweise errichtet, die Wohnungen hätten eine Fußbodenheizung unter dem Parkett sowie 17 über einen Aufzug erreichbare Tiefgaragenplätze. G.S.
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