zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: 24,6 Millionen Euro angespart

1960 Potsdamer haben Geld bei PWG angelegt

Brandenburger Vorstadt – Die Spareinrichtung der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft (PWG) 1956 in der Zeppelinstraße 152 hat sich in den sieben Jahren ihres Bestehens stabil entwickelt. Diese Bilanz zog deren Leiterin Heike Hanusch am Tag der offenen Tür am Sonnabend. Es gebe einen kontinuierlichen Zuwachs an Kunden. Gegenwärtig zähle die Spareinrichtung 1960 Genossenschaftsmitglieder zu ihren Sparern. Deren Einlagen hätten eine Höhe von 24,6 Millionen Euro erreicht.

Da die Einrichtung kein risikobehaftetes Kredit- und Wertpapiergeschäft betreibe, könne sie höhere Zinsen zahlen als die meisten Banken, nannte Hanusch als Vorteil. So betrage der Zinssatz für Einlagen auf dem Sparbuch 2,8 Prozent. Mit Zinssätzen von bis zu sechs Prozent für das Wachstumssparen wie noch vor Jahren ist es allerdings vorbei. „Wir mussten uns an die allgemeine wirtschaftliche Situation anpassen“, sagt die Leiterin.

Die PWG 1956 ist die einzige Genossenschaft mit Spareinrichtung im Land Brandenburg. Deutschlandweit gibt es 45 vergleichbare Geldinstitute. Wie Andreas Mill, Leiter der Betriebswirtschaft, betont, seien die Einlagen der Sparer absolut sicher. Die PWG unterliege nach dem Gesetz über das Kreditwesen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht der Bundesbank und des genossenschaftlichen Prüfverbandes. „Die PWG haftet mit ihrem ganzen Vermögen für die Einlagen“, betont Mill. Die anfallenden Zinsen der Sparer würden von der Genossenschaft erwirtschaftet und separat „geparkt“. Ein Grund für die Schaffung der Spareinrichtung war die Möglichkeit, Bauvorhaben der Genossenschaft aus eigener Kraft zu finanzieren und die hohen Zinsen bei Fremdkrediten zu umgehen. Das habe sich bewährt, denn seit 2003 musste die PWG keine Darlehen mehr aufnehmen. Die Kredite, die für die Errichtung des Französischen Quartiers am Platz der Einheit aufgenommen wurden, konnten teilweise abgelöst werden.

Genossenschaftsmitglieder und ihre Angehörigen können die Vorteile der Spareinrichtung wahrnehmen. Neben der Leiterin Heike Hanusch sind die Bankkauffrau Katrin Sams und die Diplombetriebswirtin Kerstin Slotta für die Kunden da. Günter Schenke

Günter Schenke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false