Landeshauptstadt: 300 000 Euro Schuldentilgung

Schuldenlast stoppt Vorhaben in Groß Glienicke Groß Glienicke - Die Groß Glienicker zahlen in diesem Jahr 300 000 Euro ihrer Altschulden an die Deutsche Kreditbank AG (DKB) zurück. Das hat der Ortsbeirat am Dienstagabend im Rahmen seiner Haushaltsberatung bestätigt. Jedoch wünscht sich der Ortsbeirat - auf Antrag von Hans-Jürgen Merke (CDU) - binnen drei Monate von der Verwaltung eine detaillierte Aufstellung über sämtliche noch ungetilgte Schulden der ehemaligen Gemeinde Groß Glienicke. Laut Eingliederungsvertrag beläuft sich die Gesamtsumme der Schulden auf 4,5 Millionen Euro, worin jedoch der Gemeindeanteil der Verschuldung des Amtes Fahrland enthalten ist. Die aktuelle Zahlungsforderung der DKB (Rechtsnachfolger der LEG) resultiere aus der Übernahme früherer Verbindlichkeiten der Gemeinde Groß Glienicke an die LEG von über 1,1 Millionen Euro aus dem Jahre 1996, erläuterte gestern Ortsbürgermeisterin Doris Langenhoff den PNN. Die 300 000 Euro Tilgung sind ein großer Brocken im 1,68-Millionen-Haushalt des Ortsteils, wurde während der Sitzung deutlich. Zudem tauchte dieser Haushaltsposten erst kürzlich in der Diskussion auf, wodurch einige beschlossene Straßenbauvorhaben „wieder rausgeflogen sind", stellte Uwe Stab (SPD) fest, so auch die Schulsportanlage. Dennoch werden vor allem die bereits begonnen Baumaßnahmen weitergeführt. Das betrifft vor allem den geförderten Ausbau der Sacrower Allee (2. Bauabschnitt Busring) mit 700 000 Euro und die Richard-Wagner-Straße als 3. Bauabschnitt. Hier belaufen sich die Kosten auf 183 000 Euro. Als dringend wird die Erneuerung der Trinkwasserleitung in Sacrower Allee für 150 000 Euro angesehen. Jedoch sollte diese Kosten eigentlich die Stadt selbst übernehmen, forderte Peter Kaminski (Wählergemeinschaft). „Wir haben im Amt Fahrland für andere Gemeinden die neuen Wasserleitungen mit bezahlt und sind dann durch die Gemeindereform nicht mehr dran gekommen", stellte der frühere Amtsausschussvorsitzende fest. Gutzeit

Gutzeit