Landeshauptstadt: 350 000 Euro für Digitalfunk
Neues System soll bis Ende 2014 in Betrieb gehen
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Die Einführung des neuen Digitalfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in Brandenburg wird die Landeshauptstadt rund 350 000 Euro kosten. Das sagte Feuerwehrchef Wolfgang Hülsebeck am Sonntag den PNN auf Anfrage. Die Kosten könnten dabei über mehrere Jahre verteilt werden.
Mit dem Digitalfunk soll es in Zukunft ein bundesweit einheitliches Funknetz für alle Rettungs- und Sicherheitskräfte geben. Die bestehenden, voneinander unabhängigen Analogfunknetze werden abgelöst. Bis es soweit ist, wird es in Potsdam aber noch zwei Jahre dauern: Hülsebeck sagte, mit einer Einführung des neuen Systems Leitstellenbereich Nordwest, zu dem auch Potsdam gehört, sei im zweiten Halbjahr 2014 zu rechnen. Nach den ursprünglichen Plänen hätten die brandenburgischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben schon 2008 auf die neue Technik umsteigen sollen – der Start wurde aber mehrfach verschoben. Der Aufbau des Digitalfunks ist ein bundesweites Projekt. In Städten wie Berlin, Hamburg oder München war das Netz schon im vergangenen Jahr funktionsfähig und im Probebetrieb.
Auf die Kommunen kommen dabei Kosten zu, beispielsweise rund 1500 Euro für ein Fahrzeugfunkgerät. Die hohen Kosten hatte bereits die Landes-CDU kritisiert: Die Kommunen würden von der Landesregierung allein gelassen. Hülsebeck sagte, die Stadt versuche bereits seit Jahren, den kommunalen Anteil an den Kosten möglichst gering zu halten. HK/ dapd
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