Landeshauptstadt: 49 Brandenburg-Arbeiter
Potsdam profitiert von Beschäftigungsprogramm
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Die Stadt Potsdam erhält bis zu 49 Stellen aus dem Beschäftigungsprogramm „Arbeit für Brandenburg“ der rot-roten Landesregierung. Das sagte gestern Frank Thomann, Chef der Hartz-IV-Behörde, der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (Paga): „Die Stellen sollen in gemeinnützigen Bereichen geschaffen werden, etwa in der Gartenpflege.“ Besetzt werden die Plätze vor allem mit älteren Langzeitarbeitslosen im Alter von über 50 Jahre und Erwerbslosen, die bereits länger als drei Jahre ohne Job sind.
Das Programm solle im Oktober beginnen. Gestartet würde zunächst mit 20 bis 25 Stellen, die vorerst auf ein Jahr befristet seien. „Verlängert wird, wenn es die Haushaltslage hergibt“, sagte Thomann. Die Jobs würden mit 7,50 Euro Bruttostundenlohn vergütet, die Arbeitszeit soll 30 Stunden pro Woche betragen. Der Einsatz der Arbeiter, die nur zusätzliche Aufgaben erfüllen sollen, werde mit den zuständigen Kammern abgestimmt, sagte Thomann. Bezahlt werde das Projekt vom Land, von der Stadt und von der Paga, im Gegenzug müssten weniger Hartz-IV-Zuschüsse für Mieten gezahlt werden.
Die Entlastung hilft auch dem Potsdamer Arbeitsmarkt. Zuletzt war entgegen dem allgemeinen Trend in der Region die Zahl der Arbeitslosen in Potsdam sogar wieder gestiegen. Eine weitere Entlastung soll, wie berichtet, das „Bürgerarbeiter“-Programm der Bundesregierung bringen. Thomann sagte, bis Ende des Jahres würden 500 langzeitarbeitslose Menschen intensiv auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. 200 von ihnen sollen danach sofort einen neuen Beruf finden. Die restlichen 300 Personen sollen als Bürgerarbeiter wie die „Arbeiter für Brandenburg“ gemeinnützige Aufgaben erfüllen. Eine Planung, wie sie eingesetzt werden, entwickelt derzeit die Stadtverwaltung. Auch die Bürgerarbeiter sollen etwa 7,50 Euro pro Stunde erhalten. H. Kramer
H. Kramer
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